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10.06.2014
Gold für die Krähe
Zur Preisvergabe der Löwen in Venedig
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ntaj | 11.06.2014 10:10 UhrJury
"Symbolpolitik über Architektur, so könnte man die Wahl der Jury zusammenfassen."
Der Grund könnte in der Zusammensetzung der Jury liegen. Als "Repräsentantin" des Mittleren Ostens wurde z.B. eine Unternehmensberaterin aus Dubai eingeladen, die zufällig zur Finanzierung des ersten Bandes von "Al Manakh" beigetragen hatte.
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Lars K | 10.06.2014 22:23 UhrChile
-- stimme der Kritik überhaupt nicht zu. Der Beitrag von Minsuk Cho u.a. war ganz wunderbar, ich habe den Pavillon überhaupt nicht als zu voll wahrgenommen. Immer wieder sagt man, die Beiträge zur Biennale müssten schnell erfassbar sein, weil kein Besucher mehr als 5 Minuten hat. Wohin diese ständige Argumentation führt sieht man beim deutschen Pavillon oder beim tschechischen- gähnend leer, schnell erfasst, schnell kann man weiterhetzen. Schwach, wenn das alles wäre.
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Schön, wenn es immer wieder Pavillons gibt, die wie der koreanische oder der japanische sich ganz der Fülle hingeben. Manche Themen haben diese Fülle einfach verdient! Es war ganz wuderbar, in den koreanischen einzutauchen
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dass die Nordkoreaner nicht teilgenommen haben ist der Politik zu verdanken, wie hätte das bitte möglich sien sollen? Minsuk und sein Team hätten wohl nichts mehr gewollt und insofern ist ihre Aussage äußerst politisch: wenn wir auf 100 Jahre zurückschauen, dann sind wir eins. Es gibt mehr verbindendes als trennendes. Die Vermischung im Pavillon, bei der man als Besucher am Ende nicht weiß, was nun Nord- und was Südkorea ist, muss in all der Fülle als ganz großartige, mutige Botschaft gelesen werden.
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Ist wohl schon deutlich geworden: Ich finde es ganz richtig, hier den Goldenen Löwen zu vergeben. Nur Russland hätte es ansonsten noch verdient gehabt.
Golderner Löwe: Südkorea
Silberner Löwe: Chile
Silberner Löwe Monditalia: Sales Oddity
Goldener Löwe fürs Lebenswerk: Phyllis Lambert
Bildergalerie ansehen: 47 Bilder
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Johnny | 11.06.2014 14:25 Uhrohne nordkorea = dann halt nicht machen
@ Lars K.
Ja gut, aber wenn die Nordkoreaner nicht dabei sein wollten, dann kann man genau diese Ausstellung vielleicht nicht machen? Man stelle sich vor, die BRD hätte ungefragt eine Ausstellung über die DDR gemacht.
Und warum das alles? Um die Gemeinsamkeiten herauszustreichen? Um beim BRD/DDR-Vergleich zu bleiben, wäre das dort nötig gewesen? Ich glaube, das wissen alle sehr gut. Bzw, jene, die es aufgrund von Propaganda vielleicht nicht wissen, erreicht die Ausstellung wohl kaum.