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09.02.2009

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Er war uns ein Mentor

Zum Tod von Walter Zschokke


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Walter Zschokke ist einer der Autoren-Namen, die immer wieder fallen, wenn es um die österreichische Architekturszene geht. Nun erreicht uns die Mitteilung des niederösterreichischen Architektur-Netzwerks ORTE, dass der 1948 geborene Zschokke am 5. Februar 2009 gestorben ist. Er erlag einem Krebsleiden. Der Verstorbene hatte das Netzwerk maßgeblich auf den Weg gebracht und fast 15 Jahre lang wesentlich mitgeprägt.

Der ORTE-Vorstand schreibt: „Unvergessen bleibt uns seine ruhige und bedachtsame Weise, selbst kontroversiellste Fragen zu diskutieren. Von seinem umfassenden Wissen und seiner äußerst feinen Sprache durften wir alle profitieren. Oft hat er talentierte Menschen erkannt und selbstlos gefördert. Er war den meisten von uns ein Mentor. Walter Zschokke hat uns ein wertvolles Erbe hinterlassen. Wir werden es weitertragen.“

Walter Zschokke stammte aus dem Kanton Aargau in der Schweiz. Er hat an der ETH Zürich Architektur studiert und bei Adolf Max Vogt promoviert. Er war seit 1985 in Wien ansässig als Entwerfer von Architektur und Design sowie als Publizist und Ausstellungskurator.

Seit 1988 erschienen regelmäßige Architekturkritiken im „Spectrum“ (Die Presse, Wien), zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und mehrere Buchpublikationen, u.a. zur Architektur in Niederösterreich und über die Büros Dietrich/Untertrifaller, Kaufmann/Lenz und Jüngling/Hagmann.

Seit 1989 führte Walter Zschokke ein Architekturbüro mit Walter Hans Michl in Wien, außerdem war er seit 2000 Lehrbeauftragter für Theorie und Geschichte der Architektur an der Kunstuniversität Linz.


Zum Thema:

Nachruf von Otto Kapfinger auf www.nextroom.at


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Anna Zschokke | 10.02.2009 16:29 Uhr

Korrektur

Darf ich nur anmerken: er starb am 5. Februar.

MfG, Anna Zschokke

 
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Sein bestes Buch ist die Dokumentation über die hochalpine Sustenpassstraße, ein Standardwerk an der Schnittstelle von Ingenieurwesen und Architektur, von Wissenschaft und Ästhetik. (Otto Kapfinger)

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