Der Düsseldorfer Architekt Paul Schneider-Esleben ist am 19. Mai 2005 im Alter von 89 Jahren am Tegernsee gestorben.
Bekannt wurde Schneider-Esleben, der bei Rudolf Schwarz in Frankfurt seine ersten Berufsjahre verbrachte, zuerst durch seine 1950-52 erbaute gläserne Hochgarage am Lichtplatz in Düsseldorf, mit der er an die Tradition der Vorkriegsmoderne in Deutschland anknüpfte.
Das 1962 errichtete Punkthochhaus der Commerzbank und das 1957 fertig gestellte Mannesmann-Verwaltungsgebäude am Rheinufer (beide in Düsseldorf) gelten als wichtige Hochhäuser der frühen deutschen Nachkriegsarchitektur im International Style.
Neben diesen Großprojekten schuf der Architekt Einfamilienhäuser und Kirchen. Als sein bedeutendster Sakralbau gilt die 1954 in Düsseldorf errichtete St. Rochuskirche.
In den sechziger Jahren wurde Schneider-Esleben vom Brutalismus beeinflusst. Sein bedeutendstes Werk aus dieser Zeit ist der Köln-Bonner Flughafen, den er als ersten „Drive-in-Airport“ in Europa mit zwei pentagonalen Satelliten konzipierte.
Sein „Stufenhaus“ der ARAG-Versicherung aus den sechziger Jahren wurde 1998 abgerissen.