Kürzlich wurde sein Gebäude für den „Spiegel“ in Hamburg fertig, zur Zeit läuft die Baustelle für das Siemens-Hauptquartier am Wittelsbacherplatz in München an, dessen Entwurf aus einem 2011 gewonnenen Wettbewerb hervorgegangen ist. Nun ist er im Alter von 87 Jahren gestorben: der dänische Architekt Henning Larsen. Sein Büro gilt als eines der größten in Skandinavien.
Der 1925 geborene Henning Larsen hatte an der AA in London und der Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen studiert. 1959 eröffnete er sein eigenes Büro. Bekannt geworden ist er mit Kultur- und Verwaltungsbauten, die zum Teil im arabischen Raum entstanden.
2000 wurde die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall eingeweiht, 2004 die Königliche Oper in Kopenhagen. 2012 erhielt er als erster skandinavischer Architekt den Praemium Imperiale, den „Nobelpreis der Künste“, 2013 folgte der Mies-van-der-Rohe-Preis der Europäischen Union für sein Konzerthaus Harpa in Reykjavik.
Larsen galt als „Meister des Lichts“: Das Zusammenspiel von Licht und Raum prägte seine Bauten.
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