Der Bund Deutscher Architekten (BDA) teilte gestern den Tod seines langjährigen Bundesgeschäftsführers Carl Steckeweh mit.
Der 1947 in Hannover geborene Volkswirt Steckeweh wurde kurz nach seinem Studium 1977 Geschäftsführer des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), bevor er 1984 in das entsprechende Amt beim BDA – zunächst in Bonn – wechselte. Nach fast zwei Jahrzehnten gab es es ab, als er Generalsekretär des UIA-Kongresses 2002 wurde. Der BDA würdigte gestern für die Amtszeit Steckewehs unter anderem die Integration des BdA (Ost) und den Umzug von Bonn nach Berlin, die Etablierung des Deutschen Architektur-Zentrums DAZ sowie den UIA-Kongress 2002 in Berlin.
Carl Steckeweh hat als Geschäftsführer das öffentliche Bild des BDA streckenweise stärker geprägt als mancher Präsident. Neben seinem Engagement für die Baukultur öffnete er den Verband in Richtung Industrie; so sah die ursprüngliche Konzeption des DAZ vor, dort einen permanenten Treffpunkt von Bauprodukte-Herstellern und Architekten zu etablieren. Der finanzielle Misserfolg des UIA-Kongresses 2002, der dem BDA eine hohe Schuldenlast aufgab, verhinderte eine Rückkehr Carl Steckewehs in sein früheres Amt als BDA-Geschäftsführer.
Zuletzt hat er sich um den Deutschen Bauherrenpreis verdient gemacht. Unmittelbar nach der von ihm gestalteten Verleihung des „Deutschen Bauherrenpreises Neubau 2012“ in der letzten Woche (siehe BauNetz-Meldung vom 24. 2. 2012) verstarb Carl Steckeweh am 22. Februar 2012 in Berlin. (-tze)