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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zukunft_einer_Berliner_Industriebrache_mit_Fifties-Baudenkmaelern_ungewiss_26152.html

17.01.2007

Rotaprint

Zukunft einer Berliner Industriebrache mit Fifties-Baudenkmälern ungewiss


Die Berliner Lokalpresse berichtete am 16. Januar 2007 zum wiederholten Male über die Gefährdung des ehemaligen Rotaprint-Geländes in Berlin-Wedding an der Gottschedstraße. Anlass war eine Anhörung im Abgeordnetenhaus am 15. Januar 2007.

In diesem sozial problematischen Stadtteil nutzen kleine Gewerbetreibende und alternative Künstler Teile des bis 1989 von dem ehemaligen Druckmaschinen-Hersteller genutzten Rotaprint-Geländes. Spektakuläres Merkmal der Anlage sind Industriebauten in Sichtbetonbauweise, die der Architekt Klaus Kirsten 1957-59 für Rotaprint errichtet hatte und die als herausragende Zeugnisse der Architektur der fünfziger Jahre unter Denkmalschutz stehen.

Engagierte Mieter und die Mitglieder des Vereins „Ex-Rotaprint“ befürchten nun, dass das Grundstück im Paket mit rund 40 anderen Grundstücken verkauft wird und dass ein ausländischer Investor, der das Paket womöglich wegen anderer darin enthaltener Grundstücke kauft, das Rotaprint-Gelände verfallen lassen oder die Gebäude abreißen könnte. Daher fordern sie die öffentliche Hand auf, das Gelände aus dem Verkaufspaket herauszulösen. Der Bezirk Mitte und die in der Berliner Landesregierung mitregierende PDS sind für die Herauslösung, ihr Koalitionspartner SPD dagegen sieht dazu laut Tagesspiegel „keine nachvollziehbaren Gründe“. Laut „Berliner Zeitung“ soll bis Ende Januar 2007 über den „Immobiliendeal“ entschieden werden.


Zum Thema:

www.exrotaprint.de


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