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21.11.2014

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Ein Häuschen für Bedürfnisse

Züri-WC von Meier Hug Architekten


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Die Römer saßen bei der Verrichtung ihrer Geschäfte bekanntlich gern zusammen und unterhielten sich wahrscheinlich über die letzten Politik-News. Zum Glück ist es heute anders, auch wenn sich an den menschlichen Bedürfnisse nichts geändert hat: Die öffentliche Toilette gehört auch heute noch zum Stadtbild. Während diese Kabinen oft nach getunten Dixi-Klos aussehen, gaben sich die Zürcher Meier Hug Architekten mit ihrem Züri-WC deutlich mehr Mühe. Die Eleganz erbte das WC-Häuschen von seiner Umgebung – dem Stadthausquai mit seiner steinernen Uferpromenade, der Frauenbadeanstalt und dem Hotel Metropol.

In seiner Erscheinung und Farbgebung bezieht sich der an ein Mini-Mausoleum erinnernde Bau ebenfalls auf die Umgebung. Aber auch von den historischen Bedürfnisanstalten Zürichs ließen sich die Architekten inspirieren. Für die Fassade verwenden sie allerdings weder Stein noch Gusseisen, sondern Aluminium in dunklem Grün: „Die präzise gezogenen Aluminiumplatten erwecken durch ihre Fügung und Ausformulierung den Anschein von Dauerhaftigkeit“. Diese vorbildliche Lösung hätte man vor zwei Tagen gut zum Welttoilettentag vorführen können.

Fotos: Roman Keller


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Roman | 24.11.2014 10:23 Uhr

Klotz

Swiss Cube ist zurück, oder ist es eher ein Bunker? Auf jeden Fall trägt dieser Klotz nicht zur Verbesserung der Umgebung bei.
Rotte: unaufdringlich??? das Ding steht den schönsten Häusern im Weg!!

1

Rotte | 22.11.2014 22:04 Uhr

Ich sehe was, was Du nicht...

Schöne Gestaltung! So unaufdringlich und edel. Fragt man sich nu, ob jemand das Ding findet, bei er Tarnung.

 
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