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31.08.2023
Ab in die Friedrichstraße
Zu den Umzugsplänen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
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Paul | 01.09.2023 14:37 Uhr"Ungeklärt sind bisher die Kosten"
Aber die Kosten interressieren die Berliner ja eh nicht. Schließlich bezahlen es am Ende wieder die Anderen (Süddeutschland).
Die Idee finde ich trotzdem schön. Oder wie "arcseyler" schreibt ein Hybrid-Modell aus Kommerz und Kultur?!
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solong | 01.09.2023 10:23 Uhrkritiker
... offensichtlich ohne jegliches bisschen verstand ... haben wir ja schon seit langem ... wirklich mehr als genug ... zieht doch einfach in ein autokratisch regiertes land ... da erledigt sich das dann von selbst ... zentralbibliothek in das lafayette ... warum denn nicht ... transparent ... öffentlich und zental in der stadt ... mitten im komerz ... und mit ein bisschen geschick auch "preiswer" zu haben ... ist doch alles gut ... leben besteht nunmal aus permanenter veränderung ....
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arcseyler | 01.09.2023 09:03 Uhr......
Eine Tishman-Speyer Library als deren Stiftung wie in den USA.
Kaufhäuser, Bibliotheken und Kaffees mutieren eh zu klimatisierten Aufenthaltszonen und können sich auch räumlich ergänzen als neue Mitte. Und zwar in allen Städten.
Wenn Bücher diese Mobilität nicht mitmachen wären sie schlechte Medien.
Warum soll eine Bibliothek nicht stückweise in ein Kaufhaus hineinwachsen, ja zusammen mit diesem betrieben werden?
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Kritiker | 01.09.2023 08:57 UhrNö.
Der Prasser-Rohbau wurde auch einfach 1994 abgerissen für diese zum scheitern verurteilten Stimmann-Bauten welche der KOAI bereits 1989 (!) vor-gedippt hatte an internationale Investoren um dann mit dem Paragraph 34-Trick (auf den Stimman stolz ist und der ganz Ost-Berlin zur Baulücke erklärt hat). Daher finde ich es gut das die West-Berliner Stopfgänse, welche teilweise extra über den Fußgänger-Raum gehängebaucht werden, abgerissen werden. - unzwar ALLE - Für die ZLK hätte man auch den Abgerissen ISA-Bau am Lindencorso bereits mit Bibliothek ausgestatet verwenden können. Der Bedarf war ja schon vor 1989 da. Am besten Abreißen und wieder ne Schafsweide drauf machen, damit das Grundwasser wieder was abbekommt, dann klappts auch mit den Autofreien Friedrichstraße.
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max | 31.08.2023 22:31 Uhrja?
"dass alle Alternativen wie der von wirklich allen Bibliotheksfachleuten als ineffizient, teuer und publikumsfeindlich erachtete Umbau des Flughafens Tempelhof oder des ICC extrem viel schlechtere Bedingungen schaffen würden, " - ist dem so und warum genau? wäre interessant, wenn das jemand erklären könnte. danke!
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Friedrich | 31.08.2023 21:06 UhrTräumer
Die Idee hat schon Charme. Die Rechnung wird trotzdem nicht aufgehen. Man wird nicht alle planwirtschaftlich erzeugten Brachen mit öffentlich finanzierten Funktionen auffüllen können. Vorher wird das Geld alle sein. Finanzausgleich für Berlin wird es in Kürze nicht mehr geben, weil die bisher industrialisierten Geberländer deindustrialisiert sein werden.
Bücher und Berliner Bürokratie werden dann belanglos sein.
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Hirsch | 31.08.2023 20:28 UhrAn die ganzen Meckerfritzen hier:
Hättet ihr mal selbst öfter in der Feinkostabteilung eingekauft, würde das Kaufhaus auch nicht ausziehen. Selber Schuld.
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Hans- Jacob Heidenreich | 31.08.2023 18:07 UhrBerliner Wahn
Die Berliner können sich für den Weggang von Galeries Lafayette bei Ihrer letzten "Regierung" bedanken, die in den vergangenen 5 Jahren für ca. 5 Millionen mit Strassensperrungen dilettiert hat, die neben der Coronahysterie vernichtet für die ansässigen Gewerbetreibenden waren.
Für die 5 Mio. hätte man auch Wohnungen für die ganzjährig unter menschenunwürdigen Bedingungen unter der Brücke des Bahnhofs Friedrichstrasse hausen müssen. So setzt Berlin Prioritäten.
Wichtig ist, dass die Bibliothek dereinst ein Exemplar der Doktorarbeit der letzten regierenden Bürgermeisterin erhalten wird, in deren Ägide denGaleries Lafayette der Garaus gemacht wurde.
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Jan | 31.08.2023 18:07 Uhrja!
Endlich mal ein interessanter Vorschlag seitens der Verantwortlichen für Berlin.
Eine spannende Idee, die nachhaltig mit dem Bestand umgeht und auch noch die F-Straße belebt. Was will man mehr?
Let´s do it!
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maestrow | 31.08.2023 18:07 UhrFeinkost
Dank für den Artikel der die absurd lange Vorgeschichte der Berliner Bibliotheksplanungen noch einmal darstellt. Aber ich verwette einen französischen Rohmilchkäse, dass das nie was wird mit dem Umzug in die Friedrichstraße. Wie Bernau zutreffend bemerkt hat, ist in B. für alles Mögliche und Unmögliche Geld da, nicht jedoch für die Grundlage aller Breitenbildung. Bis auch die beiden noch halbwegs funktionablen Berliner Landesbibliotheksbauten endgültig zerfallen sind kann es noch Jahre dauern. Schade eigentlich, die trostlose Friedrichstrasse könnte nur gewinnen, wenn sie eine tatsächlich öffentliche Ort anbieten würde.
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107057 | 31.08.2023 17:05 UhrGaleries Lafayette
Nichts gegen Bücher. Aber mir ist das Kaufhaus Galeries Lafayette lieber. Der kulturelle Verlust der Feinkostabteilung berührt offenbar niemanden. Warum gibt es noch keine Initiative, den Standort zu erhalten?
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Toni Tek | 31.08.2023 16:47 Uhrsehr gut
Ich bin für Landesbibliothek oben und trotzdem Feinkost im Keller!
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Hinrich Schoppe | 31.08.2023 16:13 UhrBüchergerangel
Also zunächst mal garnicht schlecht.
Hinweise:
- Den jetzigen Eigentümer - wie es in der Branche üblich
ist - soweit unter den Tisch verhandeln, dass er sich freut das Teil verschenken zu dürfen. Der Bau hat sich längst amortisiert, da darf man getrost sicher sein. Mitleid mit Investoren, selbst seriösen ist seltenst angebracht.
- Nachnutzung AGB regeln. Sonst kommt wieder irgendein Armleuchter in Verwaltung oder Politik (Populismus!!) auf die glorreiche Idee, die bevorstehende Verabschiedung der Abrissprämie sofort umsetzen zu wollen. Oder man verramscht den Bau - da man es einfach nicht schafft vernünftige nachnutzungen nebst Preisen durchzusetzen - an mehr oder weniger vertrauenswürdige Investoren (siehe oben).
- Nachnutzung der Mitte-Bibliothek regeln. Hier ist der Anbau besonders stark gefährdet, da weder 50er Jahre West-Schick noch amerikanisch sondern hässliche Kommunistenplatte. Für den preußischen Bau findet sich immer ein Ewiggestriger mit genügend Kleingeld, um ihn zu verunstalten.
Ich wünsche gutes Gelingen; vielleicht schafft es ja mal jemand sich durchzusetzen, bevor er durch Intrigen der allgewaltigen Lobby geschasst wird.
Ach ja, auf die Senatsbaudirektorin braucht man wohl kaum zu hoffen; die hat sich am Molkenmarkt verlaufen...
Danke.
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Frauke | 31.08.2023 15:58 UhrSpannender Vorschlag
und guter Job von Joe Chialo ! Jetzt noch das leerstehende Quartier 206 für eine weitere kulturelle Nutzung öffnen und aus der Friedrichstraße kann tatsächlich wieder ein spannender Ort werden!
Visualisierung der Galeries Lafayette Berlin nach möglichem Einzug der ZLB
Visualisierung der Galeries Lafayette Berlin nach möglichem Einzug der ZLB
Die ZLB am jetzigen Standort in der Amerika-Gedenkbibliothek am Halleschen Tor in Berlin-Kreuzberg
Die ZLB am jetzigen Standort Berliner Stadtbibliothek in Mitte – Blick in den Lesesaal aus dem Innenhof
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maestrow | 05.09.2023 17:29 Uhrabwägendes Urteil gefragt
die Emotionen kochen ja selbst bei einem schlichten Vorschlag eines Politikers unangemessen hoch angesichts der Planungs- und Investorengeschichte des Projekts. Ist das aber wirklich nötig? Hier gleich den Untergang des Abendland (was ja in B. leider irrigerweise oft mit Berlin gleichgesetzt wird) zu wittern, wenn ein Politiker einen zumindest bedenkenswerten Vorschlag macht ist unangemessen. Freilich ist die Angelegenheit komplex, aber doch zumindest kritischen Bedenkens wert. Und billiger wirds auch im Neubau nicht werden, das zeigt die Historie Berliner Neubauten. Hinrich Schoppes Kommentar zeigt doch, wie es gehen könnte. "Den jetzigen Eigentümer - wie es in der Branche üblich ist - soweit unter den Tisch verhandeln, dass er sich freut das Teil verschenken zu dürfen." Wenn das gelingt, dann warum nicht? Die Voraussetzungen sind derzeit angesichts der wirtschaftlichen Lage diverser Projektentwickler doch gar nicht schlecht...