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19.10.2020
Neues Europäisches Bauhaus
Zu Ursula von der Leyens EU-Initiative
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Stefan Frischauf | 05.11.2020 07:29 Uhr@Johann Maier
quoth the raven. Nevermore.
Sie haben Recht. Unter derzeitigen "Marktbedingungen" geht das nach hinten los. Mit dem Führungspotenzial derjenigen, die das ausrufen mit der Prämisse zudem der Regeln der "Profitmaximierung" von "Betongold" und ohne neue Ansätze zur "Bodenfrage" geht gar nichts. Dennoch: es gilt da, neue Ansätze zu erkunden und neue (Zweck-) Bündnisse zu schmieden.
Alleine die Einschätzung, welche Kipppunkte vor oder unter uns liegen ist höchst strittig. Das sollte aber nicht den Mindestkonsens bei der Einschätzung der prekären Situation mindern.
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Johann Maier | 23.10.2020 19:18 UhrNevermore
Was hat das BAUHAUS mit Lehm und Nachhaltigkeit etc. zu tun. Soviel wie der gleichnamige Baumarkt.
Einen Club für Egomanen braucht man nicht.
Man konnte schon beim letzten Projekt des Werkbunds (auch so eine Mottenkiste) in Berlin beobachten, wie Scheitern richtig geht.
Das sind Marken aus der Vergangenheit, die rein museal sind und nicht mehr mit Inhalt gefüllt werden können.
Ob Bauhaus oder Hohenzollernschloss, diese Vergangenheitssucht endet mit einem bösen Kater.
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Stefan Frischauf | 22.10.2020 11:07 UhrProduktions-/ Herstellungskosten, Baustellenlogistik
sind da ein wesentliches Thema. Alleine Stampflehm erfordert sehr viel Arbeit am Bau selbst. "Transport-Stampflehm" mit den dazugehörigen Festigkeitsklassen als Ersatz / Ergänzung für deutsche Betongüten-Sicherheitszuschläge ist da neu zu denken. Wie so vieles. Dafür bedarf es aber einer grundlegenden Offenheit gesamtgesellschaftlich auch für diese Themen. Also ein grundlegender "kultureller Wandel" ist dafür erforderlich.
Ob ein neues Label für das "Bauhaus" das schafft oder welcher Anreize und Stimuli es sonstwie bedarf - das sei erst einmal dahingestellt.
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tiffys | 21.10.2020 09:01 Uhrtalfahrt
@1 liebe frau bergmann, sie begeben sich auf die talfahrt.
...kritik...
ja, der herr mike meiré hat seine kritik dann kürzlich zum thema bauhaus etwas perspektivischer als sie verlauten lassen:
"Wo is the latest shit?
Wo ist das denn?
Wo passiert das denn?
Wo ist der Merger?
Wo ist hier Fashion?
Wo ist Musik?
Wo ist Architektur?
Ich seh' so ein paar Prints, ein paar Poster.
Aber das ist es noch nicht.
Bauhaus, was soll das denn?
Die werden jetzt 100 Jahre alt...
Ich kann mich doch daran nicht mehr erlabern.
Es muss doch weitergehen.
Wo sind die Magazine?
Wo ist die Inspiration?
Wo ist Augmented Reality?
Wo ist das alles?
Wo sind die Oculus Rift Brillen?
Das ist alles so eine Komfortzone."
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claus | 21.10.2020 00:34 Uhrdie Hoffnung wird zuletzt zum Label
ich finde diesen Vorstoß sehrdurchaus begrüßenswert, ich halte den Architekten immernoch zur Gesellschaftsgestalterin, darin liegt mehr Potenzial als im Gewinnstreben der Industrie.
Bleibt zu hoffen, dass der Initiative auch gute architektinnen und designer vorstehen und die ganze Sache nicht von der Industrie oder der Politik gekarpert wird.
Sonst droht dem europäischen Bauhaus dem selben Schicksal des vergangenem: die Idee des universalischtischen Gestaltens, wird zu einem hohlen Stil und Marketinglabel...
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gerard | 20.10.2020 09:28 Uhroh je
soviel pessimismus gleich von anfang an, meine vorschreiberin hat keinen guten einstieg gemacht.
lasst sie doch erst mal machen, es kann nur besser werden, und ein bauhaus wuerde sich heute natuerlich anderen zielen (siehe oben) und nicht nur dem industriellen bauen widmen.
100 jahre sind eine lange zeit. momentan ist eh alles nur theorie.
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ixamotto | 20.10.2020 09:17 Uhr@Ulrike Bergmann Dipl.-Ing.
Weder die Nennung Ihres akademischen Abschlusses, noch eine kleine abschliessende Sentenz als Ausweis Ihres Latinums können über eine in jeder Hinsicht erratische und abstruse Argumentation hinwegtäuschen: Si tacuisses philosophus mansisses...
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Andreas | 20.10.2020 08:22 UhrBauhaus der Erde
Auf der Teilnehmer*innenliste vom Treffen des Initiativkreises "Bauhaus der Erde", 16.12.2019, die mir vorliegt, steht nicht der schillernde Techno-Architekt Werner Sobek. Wie kommt dieser Scharlatan da rein?
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STPH | 20.10.2020 08:08 Uhr...
das Hortgebäude von Mono Bild 3 ist in sofern ein schlechtes Beispiel, weil es lediglich die höhlenartige Massivbauweise mit Lochfenstern in den Holzbau tradiert. Die strukturellen Möglichkeiten von Holz, etwa eines Balloonframe sind aufgelöste Wände. Bereits das historische Fachwerk tendiert zu strukturellen Verglasungen.
Damit sind wir eher beim Bild 2 des Bauhausgebäudes, diesmal in Holzfassadenstruktur und Stampflehmtreppenhaus. Moderne keeps going on.
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Ulrike Bergmann Dipl.-Ing. | 19.10.2020 19:58 UhrNeues Europäisches Bauhaus ......
So, so, ein europäische Initiative dem Geist der Bauhausarchitektur neues Leben einzuhauchen. Wenn man weiß, daß sich die Bauhausarchitektur die Industriebauweise als Vorbild genommen hat, was erwartet man denn da Neues? Außer das die "Bauklötze" -Mini-Apartments, jetzt aus Holz und Lehm gefertigt werden sollen? Das ist ja in unseren Breitengraden geradezu ideal. Ach, und das Abholzen der Wälder scheint da kein Problem zu sein, für die Grünen schon mal gar nicht ( siehe Berlin/Tesla, siehe die Windkraft !) Nicht, daß ich gegen neue Innovation wäre, aber so nicht, es ist ein Holzweg, ein schlechter Einheitsbrei, wie alles was aus der EU.
kommt! Und ihr jungen Architekten, es wäre schön, wenn man in unserem Land, an der Architektur wieder erkennen könnte, in welcher lebenswerten schönen Stadt man sich gerade aufhält.
Sapiente sat esto !
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hat sich für ein „Europäisches Bauhaus“ ausgesprochen. Foto: Etienne Ansotte
„Dem Systemwandel eine Ästhetik geben“: Als Vorbild eines künftigen Gestaltungslabors fungiert das von Walter Gropius gegründete Bauhaus, hier das Schulgebäude in Dessau-Rosslau. Foto: Alexey Silichev / Wikimedia / CC BY-SA 4.0
Ein Schritt Richtung Zukunft: Hortgebäude von MONO Architekten, das beim Holzbauplus-Wettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet wurde. Die Architekten wählten eine konsequent ökologische Konstruktion aus Holz, Stroh- beziehungsweise Zellulosedämmung und Lehmputz. Foto: Gregor Schmidt
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Jan | 18.11.2020 13:20 UhrDefinition nachgereicht
Ich verstehe nicht, wie man sich hier als jemand "fachkundiges" darstellt, wenn man unter dem Begriff Bauhaus sein formales Erscheinungsbild anführt.
Das Bauhaus ist eine Schule und somit eine Idee und Methode. Es geht um Interdisziplinarität und neue Ansätze und Methoden.
Um nichts weniger und da hat Frau von der Leyen die richtige Metapher bemüht.