Was lange währt, wird endlich gut: Fast punktgenau zehn Jahre nach dem gewonnenen Wettbewerb hat das Weimarer Büro gildehaus.reich Architekten sein Projekt für ein Zivilschutzzentrum im südlichen Stadtbereich von Meran fertig stellen können. In dem im Dezember eröffneten Bau sind drei Funktionen – Feuerwehr, Bergrettung und Bürgerkapelle – untergebracht.
Das neue städtebauliche Ensemble besteht aus einem langgestreckten Baukörper mit dem die offene Bebauung entlang der städtischen Ausfallstraße geschlossen wurde. Hier sind der Bergrettungsdienst und die Bürgerkapelle unter gebracht, deren unterschiedliche Funktionen auch von außen ablesbar sind. In dem dahinter liegenden, von der Straße zurückgesetzten Gebäude der Feuerwehr mit daneben stehendem Schlauch- und Übungsturm befinden sich Fahrzeugräume und Werkstätten. Im Obergeschoss Büro-, Seminar- und Vereinsräume. Zwischen den beiden Baukörpern ist eine Hofsituation entstanden, die zu Übungszwecken genutzt wird.
Die Fassaden der beiden Stahlbetonbauten bestehen aus dunkelfarbigen Faserzementtafeln, im Bereich der Bürgerkapelle ist Holzlamellenfassade angebracht worden. Horizontal verlaufende Fensterbänder strukturieren die Fassaden.
Im Inneren entsprechen die verwendeten Materialien den funktionalen Anforderungen an ein Zivilschutzzentrum: Fahrzeugräume, Werkstätten und Geräteräume haben einen technischen Charakter mit Sichtbetonoberflächen und Industrieböden. Für die Vereinsbereiche in den Obergeschossen wurden sowohl für die Böden als auch für die Einbaumöbel Eichenholz verwendet.
Fotos: Oskar Da Riz
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Sebastian Wagner | 12.01.2013 06:53 UhrArchitektur-Export
Ein gelungenes Beispiel für Architekturexport. Mit dem erforderlichen langen Atem sauber gestaltet und ausgeführt.