Die Planungen für die WerkBundStadt Berlin sind einen Schritt weiter gekommen. Im Herbst 2015 hatten auf Initiative des Werkbunds Berlin 32 Architekturbüros Pläne für ein neues urbanes Quartier vorgelegt, das auf dem Gelände eines Öltanklagers in Berlin-Charlottenburg realisiert werden soll. Die drei wichtigsten Akteure – der Deutsche Werkbund Berlin, das zuständige Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die drei mittlerweile als gemeinsame GmbH agierenden Grundstückseigentümer – haben eine „gemeinsame Zielvereinbarung festgelegt“. Das verkündete das Bezirksamt in einer Pressemitteilung.
Demnach soll noch im laufenden Jahr das Bebauungsplanverfahren gestartet werden, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ist für Anfang 2018 vorgesehen. Stadtentwicklungsrat Oliver Schruoffeneger lässt sich unter anderem mit den Worten zitieren: „Insbesondere freue ich mich, dass in der Zielvereinbarung innovative Konzepte für die energetischen Standards und die Mobilitätskonzepte vereinbart wurden. Das Projekt kann damit zum Vorreiter für eine klimaneutrale Stadtentwicklung werden“.
„Einig sind sich Werkbund, Grundstückeigentümer und Bezirk nun über die zu Beginn der Planungen vom Werkbund formulierten Ziele“, sagte Claudia Kromrei vom Deutschen Werkbund Berlin auf BauNetz-Nachfrage. Diese umfassen unter anderem: soziale und kulturelle Mischung, Autofreiheit und Nachhaltigkeit. Damit seien die inhaltlichen und organisatorischen Weichen gestellt, um einen Bebauungsplan aufstellen zu können. Geklärt sei inzwischen auch: Die Umwidmung des Industriegebietes in ein Wohngebiet ist möglich. (sj)
Fotos: WerkBundStadt, Annika Bauer
Zum Thema:
Ein Interview zur WerkBundStadt mit Paul Kahlfeldt ist in der Baunetzwoche#468 erschienen.
Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
auch ein | 20.11.2017 15:48 Uhrarchitekt
das wird ja ein lustiger architekturzoo