Der Name des Berliner Stadtteils Adlershof wird auf der letzten Silbe betont. Hier war die Akademie der Wissenschaften der DDR und der Deutsche Fernsehfunk untergebracht, seit 1991 wird nun die Tradition des Standorts weitergeführt und eine neue, campusartige Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien (WISTA) entwickelt. Das Berliner Büro von Henn bezeichnet Adlershof als „einen der erfolgreichsten Hochtechnologiestandorte Deutschlands“.
Das neue Zentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien nach Entwurf von Henn wurde letzte Woche eröffnet. Es bietet jungen Unternehmen die Möglichkeit, Labor-, Technikums- und Büroflächen in unterschiedlichen Kombinationen zu mieten. 18 Einheiten verteilen sich auf neun gleichartige Module identischen Standards zur Forschung, zum Ausbau neuer Verfahren sowie zur Produktentwicklung.
Im Erdgeschoss liegt eine Werkstatt mit Laufkran sowie die gemeinsam nutzbare Technikumshalle, über der sich drei ähnlich große, zweigeschossige Module für Büros und Labore anordnen. Eine Kantine versorgt die Mieter und die nähere Umgebung. Auf dem Dach des Foyers befinden sich großflächige, photovoltaische Versuchsflächen zur Energiegewinnung. Zwischen den Riegeln bieten begehbare Dachgärten den Mitarbeitern Aufenthaltsflächen.
Verbindendes Element ist das gebäudehohe Atrium mit Sichtverbindungen zu allen Geschossen und einer skulpturalen, gewendelten Treppe, die raumbildend in die geschlossenen Brüstungsbänder der galerieartigen Erschließungsräume übergeht.
Fotos: HG Esch
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