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05.03.2004
Heimspiel
Zentralstadion in Leipzig eingeweiht
Am 7. März 2004 wird der Neubau des Leipziger Zentralstadions mit der Partie FC Sachsen gegen die Amateure von Borussia Dortmund eingeweiht.
Das 100 Millionen Euro teure Stadion wurde von einer Arbeitsgeinschaft aus Wirth + Wirth (Leipzig, Basel; federführend), Glöckner Architekten (Nürnberg, Leipzig, Berlin) und Körber, Barton, Fahle (Freiburg) entworfen. Die neue Arena entstand im Zentrum des ehemaligen Zentralstadions, das 1956 aus Kriegstrümmern errichtet worden war. Der 23 Meter hohe Wall, auf dem früher bis zu 110.000 Zuschauer Platz gefunden hatten, liegt nun als ein an die Geschichte erinnernder, begrünter Ring um die kompakte neue Arena mit 45.000 überdachten Sitzplätzen.
Prägendes Element des neuen Stadions ist das geschwungene mobile Dach, das mit einer 17 Meter hohen Tragkonstruktion stützenfrei die Tribünen überspannt. Es besteht aus zwei nach außen geneigten, seilunterspannten Bogenbindern in Längsrichtung sowie Quer- und Längsträgern. Die Planung ist auf die spätere Erweiterbarkeit durch ein fahrbares Spielfelddach abgestimmt.
Die Tribünen sind in einen Unterrang mit 32 Blöcken und einen Oberrang mit 22 Blöcken, der über den Kurventribünen unterbrochen ist, aufgeteilt. Unter dem Oberrang sind die funktionellen Flächen für Besucher- und VIP-Bereiche sowie Stadionverwaltung, Presse und Technik angeordnet. Die Parkdecks, Sportlerbereiche und Betriebsräume befinden sich unter dem Unterrang.
Die Fassade ist teiltransparent, so dass das Licht der Flutlichtanlagen sowie das der Ebenen von innen nach außen dringt. Auch durch die lichtdurchlässige Dachhaut ist die Konstruktion bei Nacht durch einen minimalen Einsatz an Beleuchtung sichtbar.
Zum Thema:
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Stadien finden Sie in der BauNetz-Übersicht zu den Bauplanungen für die WM 2006 unter der Adresse www.baunetz.de/stadien
www.wm-2006-leipzig.de/
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