Sie haben etwas Anachronistisches, in jedem Falle aber etwas Analoges: die feinen Strichzeichnungen des Kaiserslauterner Architekten Denis Andernach. Sie sind l'art pour l'art und nicht Entwurfsmittel für eine spätere Realisierung. Nun werden sie in der Architekturgalerie Kaiserslautern gezeigt.
Jedes seiner fast graphisch anmutenden Werke präsentiert sich im einheitlichen Format. Die aus überwiegend geometrischen Grundformen bestehenden Häuser positionieren sich selbstbewusst in eine für sie erdachte Umgebung. Die Landschaft, sei es in graphischer oder topographischer Weise, wird zur Bedingung des dargestellten Hauses und umgekehrt.
Die Zeichnungen bestehen aus feinen Linien und homogenen Flächen vor weißem Hintergrund. Die Ränder der Flächen sind ohne Übergänge, was wie eine architektonische Präzision anmutet. Menschen werden keine dargestellt, zeigen sich die Bewohner doch nur anhand von Spuren, die sie am Haus oder in der Natur hinterlassen haben.
Ausstellung: 11. bis 29. Mai 2010, Mi-Fr 15-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr
Vernissage: 11. Mai 2010, 19 Uhr. Einführung: Heinz Höfchen, Leiter der graphischen Sammlung der Pfalzgalerie Kaiserslautern
Ort: Architekturgalerie der TU Kaiserslautern, Rosenstraße 2, 67655 Kaiserslautern
Zum Thema:
www.denis-andernach.de
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Winterhoff | 10.05.2010 16:26 UhrArchitektur-Zeichnung
Eine Freude !
Architektur statt Trend.
Ist Ausstellung in Berlin absehbar ?