Die Hauptstadt wächst rasant. Deshalb muss der Berliner Senat die Schulinfrastruktur ausbauen und verbessern. Und zwar schnell. Im Mai 2016 hatte er ein Modellvorhaben zur Beschleunigung von Schulneubauten mit dem kuriosen Namen MOBS beschlossen. Die Schulbauoffensive ist auf zehn Jahre angelegt. 50 neue Schulen oder Erweiterungsbauten sind insgesamt geplant, rund 26.000 neue Plätze sollen geschaffen, 2400 erhalten werden. Inzwischen wurden zehn Planungen in Angriff genommen.
- Neubau Grundschule, Chausseestraße (Europacity, Mitte)
Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten - Neubau Grundschule, Pufendorfstraße (Friedrichshain-Kreuzberg)
Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten mit
KuBuS Freiraumplanung (beide Berlin)
- Erweiterung Jeanne-Barez-Grundschule (Pankow)
Gerhard Feuerstein (Lindau) mit HinnenthalSchaar LandschaftsArchitekten (München)
- Erweiterung Panke-Schule (Pankow)
BLK2 Böge Lindner K2 Architekten (Hamburg) mit
Bruun & Möllers (Hamburg)
- Neubau Heinrich-Böll-Oberschule (Spandau)
Kummer.Lubk.Partner (Erfurt) mit Grün + Bunt (Berlin)
- Erweiterung und Umbau Wolfgang-Borchert-Schule (Spandau)
mvm+starke architekten (Köln) mit ClubL94 Landschaftsarchitekten (Köln)
- Neubau Grundschule, Goltzstraße (Spandau)
Sulitze Muñoz Arquitectos / Magén Architectos (Zaragoza) mit
Laura Jeschke Landschaftsarchitektur (Madrid)
- Neubau Integrierte Sekundarschule Mahlsdorf (Marzahn-Hellersdorf)
ARGE IS Mahlsdorf: NKBAK | B+G Ingenieure | Ecotec | Franz Reschke
- Neubau Grundschule, Sewanstraße (Lichtenberg)
ARGE GRS Lichtenberg: NKBAK | B+G Ingenieure | Ecotec | Franz Reschke
- Neubau Grundschule, Konrad-Wolf-Str. (Lichtenberg)
ARGE GRS Lichtenberg: NKBAK | B+G Ingenieure | Ecotec | Franz Reschke
Die drei Schulen in Mahlsdorf und Lichtenberg sollen in Holzbauweise errichtet werden, ihre Vergabe erfolgte über ein VGV-Verfahren. Die Wettbewerbe für sieben Schulen, die in Schnellbauweise errichtet werden, wurden europaweit ausgeschrieben. Bereits entschieden war der Wettbewerb um die Grundschule am Standort Chausseestraße, Europacity: Der Auftrag ging an Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten. Gestern wurden sechs weitere Wettbewerbsergebnisse präsentiert. Um die umfangreiche Zahl der Projekte möglichst schnell durchführen zu können, wurden spezielle, kompakte Wettbewerbsverfahren angewandt, erklärte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher. Gesucht wurden Architekten als Generalplaner, heißt es in der Presseerklärung, und auch die Genehmigungsplanung soll aus einer Hand kommen. Um einheitlichen Standard zu gewährleisten und Bearbeitungszeiten zu reduzieren, ist desweiteren die Vergabe der Bauleistungen an einen Generalunternehmer geplant.
Die Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 19. Dezember im Stadthaus Berlin zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 13–19 Uhr, samstags vom 10–14 Uhr geöffnet.
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