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19.11.2012

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Japanisches Nationalstadion

Zaha Hadid gewinnt Wettbewerb in Tokio


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Mit den Worthülsen „dynamisch und futuristisch“ pries der Juryvorsitzende Tadao Ando den siegreichen Entwurf für das japanische Nationalstadion, mit dem sich Zaha Hadid (London) gegen ihre zehn Mitbewerber in der Finalrunde durchsetzen konnte. Neben Tadao Ando waren weitere große Namen, darunter Richard Rogers und Norman Foster, unter den Preisrichtern für das Prestigeprojekt.

Der Neubau, der an der Stelle des zum Abriss vorgesehenen Olympiastadions der Spiele von 1964 entstehen wird, soll bei der erneuten Bewerbung Tokios für die Spiele 2020 den Ausschlag zugunsten der japanischen Hauptstadt bringen. Das neue Stadion wird Sitzplätze für 80.000 Zuschauer haben und soll über eine ein- und ausfahrbare Dachkonstruktion verfügen.

Das Japan Sport Council JSC will das Beste vom Besten und hat sich für die britische Stararchitektin entschieden – und damit vielleicht eher für einen Namen, und nicht für die Architektur. Für ein kleineres japanisches Büro wäre der Bau des Superstadions ein gutes Sprungbrett gewesen.

Das Budget für den Um- und Neubau ist mit 130 Millliarden Yen, umgerechnet 1,26  Milliarde Euro, mehr als beachtlich; der Bau des Olympiastadions in Peking von Herzog & de Meuron wirkt dagegen mit rund 325 Millionen Euro Baukosten fast niedlich.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

12

Andrea Palladio | 21.11.2012 09:00 Uhr

@Kenzo Tange

Danke für den Hinweis. Dies befindet sich dann wohl in unmittelbarer Nähe.

11

Oli | 20.11.2012 16:16 Uhr

@Mario Mertens

Vermutlich wurden die Japaner nicht gefragt.

Und vermutlich habe ich den Japanern - ganz allgemein gesprochen - damit unrecht getan, als fünfter nach der Landespolitik, der Stadt, den internationalen Architekten und der Jury.

Und da auch anderswo Nachhaltigkeit nur eine Phrase ist, wäre es vermessen, das hier einzufordern.

Folgen wir der Logik des zu Kritisierenden.


10

Kenzo Tange | 20.11.2012 15:24 Uhr

@Palladio

Das Olympiastadion in Tokio wurde 1958 von dem Architekten Mitsuo Katayama gebaut.

9

Captain Jean-Luc Picard | 20.11.2012 14:20 Uhr

Commander!

...handelt es sich um Klingonen oder Cardassianer?
=)

8

Mario Mertens | 20.11.2012 14:01 Uhr

Nationalstadion

''Japan einen nachhaltigen Entwurf präsentieren würde''

''Japan zeigt leider doch keine Größe.''

Weder japan noch die Japaner wurden gefragt,
auch dort gibt es eine Jury.
Und bleibt ma lfair, in welchem Land wird denn Nationalstadion nachhaltig gebaut? Und kommt mir nicht mit Sanierungsprojekten aus Ländern die sanieren weil sie kein Geld für einen Neubau haben!

7

Andrea Palladio | 20.11.2012 13:11 Uhr

… Nun ja

Wenn ich den Text richtig verstanden habe, dann ist doch das eigentlich Tragische an diesem Wettbewerb, dass Kenzo Tanges Hallen aus dem Jahre 1964 dem Neubau von Zaha Hadid geopfert werden sollen. Wer noch nie in Tokio gewesen ist und diese Meisterwerke der Moderne gesehen hat, kann kaum ermessen, was dies für ein Skandal ist.

6

Reinhard04 | 20.11.2012 11:07 Uhr

Green vs. Ego

Tut mir leid.. ich kann es nicht mehr sehen.. dieser organische Einheitsbrei von Frau Hadid. dieses "Ding" sieht aus wie ein abgestürztes UFO. es wirkt sogar auf den Renderings wie ein Fremdkörper.

Kein Kontext , keine Masstäblichkeit, sondern mal wieder ein Lehrstück was man mit Rhino fabrizieren kann. Dass das krisengeschüttelte /verstrahlte Japan einen nachhaltigen Entwurf präsentieren würde, war aller Anschein nach ein Trugschluss

5

remko | 20.11.2012 01:24 Uhr

alles schonmal gesehen...

... was will man auch erwarten, wenn einer der Zulassungskriterien war, entweder den Pritzker-Preis oder den Mies van der Rohe Award gewonnen zu haben. Dadurch hat man das Boot ganz schnell mit Büros gefüllt, die Anno Dazumal irgendwie innovativ waren. Geliefert wurde generisches Mittelmaß, vorhersehbarer Einheitsbrei von vorgestern. Das funktioniert vielleicht noch in Baku oder Doha. Daß es anscheinend auch in Japan funktioniert läßt tief blicken...

4

ch_vienna | 19.11.2012 23:00 Uhr

wirklich schade...

mir geht es genau anders herum, ich mag einiges von der dame aber ich hätte niemals gedacht das sie diesen wettbewerb gewinnt. es waren doch einige feine poetische und konzeptionell spannende entwürfe dabei, ihr entwurf wirkt auf mich dagegen wie ein überholtes automobildesign aus einem vergangenem jahrzehnt. ähnlich ging es mir auf der bienale im arsenale bei ihrem aluminiumschirm.

3

Leo | 19.11.2012 21:24 Uhr

Tadao Ando

Ich glaube es hat sich ein Fehler eingeschlichen. Laut der vorhergehenden Meldung ist Tadao Ando keiner der Mitbewerber gewesen. Wäre ja auch komisch wenn er Juryvorsitzender war.

2

karlo | 19.11.2012 19:47 Uhr

alsoalso

Ich stehe ja nicht auf die Sachen von Frau Hadid, aber das Teil ist schon saugeil, anders kann ich es gerade nicht ausdrücken.
Klar fänd ich konzeptionell das mit der Grünfläche auf dem Dach besser, aber das Bessere ist in dem Fall eines guten Entwurfes Feind. Von daher Glückwunsch nach England.

1

Oli | 19.11.2012 16:28 Uhr

Schade, sehr schade.

Japan zeigt leider doch keine Größe. Das mensch-orientiere und tatsächlich einmal nachhaltige Konzept von Dorell.Ghotmeh.Tane hätte einer komprimierten Stadt wie Tokio gut getan. Doch die Politik will vermutlich glänzen und stolz herzeigen können.

Weil der Sport dynamisch ist, muss es das Gebäude auch sein. Weil wir in die Zukunft planen müssen, muss das Gebäude futuristisch sein. Ein bißchen simpel, ein bißchen verwundert enttäuschend Herr Ando.

 
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