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17.05.2013
Dreidimensionale Sinuskurven
Zaha Hadid baut U-Bahn-Station in Saudi-Arabien
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Alexandros | 21.05.2013 14:54 UhrMashrabiyas vs. Geld
@Loos
also finden Sie den Vorschlag von Fr. Hadid gelungen? Handelt es sich um eine ausgereifte und durchdachte Fusion zeitgenössischer Architektursprache mit traditionellen Elementen?
Mein Gefühl und meine Ästhetik sagen eher nein. Da wollte wohl Fr. Hadid, ihr mal aus dem Handgelenk geschütteltes Projekt den reichen Kunden durch die Nutzung einzelner traditionaler Elemente schmackhaft machen.
4
Klaus W. | 21.05.2013 12:50 UhrDreidimensionale Sinuskurven
Hallo,
den bislang Postenden ist offenkundig nicht bekannt, dass es ohne ein gewisses Maß an regionaler Ornamentik dortzulande keinerlei Genehmigung gibt? Wen dies stört, sollte woanders planen und bauen und sich bitte nicht darüber aufregen.
3
Matthias Beyer | 20.05.2013 14:35 UhrNa na na
@Loos
''Was lernt man eigentlich heutzutage in der Architekturtheorie bzw. der Baugeschichte?''
''Man''?
Das ''man'' impliziert in arroganter Weise das die heutigen Studierenden und Lehrenden nichts von Architekturgeschichte bzw. Architekturtheorie verstehen.
2
Loos | 18.05.2013 13:16 Uhr@Sara
Sie sollten Loos noch einmal lesen.
Das Traktat heißt nicht umsonst "Ornament UND Verbechen".
Außerdem kann man bei Hadid wohl kaum von Ornament sprechen. Ihre Achitektur mag formal begründet sein, zeichnet sich aber doch gerade nicht durch Dekor aus. Die Mashrabiyas haben ja hier außerdem weniger symbolische als praktische Funktion.
Sie sind nicht einmal spezifisch für ihre Architektursprache. Es gibt sie schließlich im ganzen arabischen und indischen Raum.
Was lernt man eigentlich heutzutage in der Architekturtheorie bzw. der Baugeschichte?
6
Loos | 22.05.2013 13:01 Uhr@alle
"Man" bezog sich selbstverständlich auf auf meine Vorrednerin, die ihrerseits "in arroganter Weise" den Entwurf einer Kollegin (bzw. Teile dessen) lapidar und verächtlich in einem "dahingerotzten" Satz als "Verbrechen" bezeichnete und sich dabei in der konkreten Wortwahl auf eine offenkundig falsche Interpretation des bekannten Loos-Textes bezog. Da ich nicht weiß, ob sich hinter "Sara" überhaupt eine Studentin - respektive Architekturschaffende - verbirgt, kann ich auch nicht abschätzen, ob es in ihrer Lehre diesbezüglich Defizite gegeben hat.
Ich weise jedoch nochmal darauf hin, dass der Begriff "Ornament" bei diesem Projekt - wie auch allgemein bei Frau Hadids Arbeiten - nicht zutreffend ist und Loos keineswegs die These aufgestellt hat, Ornament sei Verbrechen.
@ Alexandros
Zu der Qualität des Entwurfes habe ich mich doch garnicht geäußert. Sie argumentieren also gegen Windmühlen.Was Ihnen Ihr privates "Gefühl für Ästhetik" sagt und was Sie bezüglich der Intentionen von Frau Hadid glauben, ist natürlich ganz allein Ihre Sache. Ich kann für mich jedenfalls sagen, dass mir nahezu alle Bauten von Zaha Hadid, die ich selbst in Augenschein genommen habe, großen Respekt für die planerische Leistung abgenötigt haben. Man mag zu ihrer Architektursprache stehen, wie man will, kommt jedoch wohl kaum umhin einzugestehen, dass sie eine der ganz großen unserer Zunft ist.
Ich finde bei aller pointierten Zuspitzung kann sicherlich Respekt vor der Leistung von Kollegen und - wenn angebracht - eine wenigstens fachlich fundierte Kritik nicht schaden.