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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-ZMS-Verwaltung_in_Schwandorf_eingeweiht_803533.html

20.07.2009

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Gebaute Landschaft

ZMS-Verwaltung in Schwandorf eingeweiht


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Aus Müll wird Energie und aus einem Verwaltungsgebäude ein dreizehn Meter hoher Lärmschutzwall: Am 7. Juli wurde in Schwandorf (Oberpfalz) das neue Verwaltungsgebäude und der neue Lärmschutzwall des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf (ZMS) offiziell eingeweiht (siehe BauNetz-Meldungen zur Grundsteinlegung vom 18. Juni 2007 und zum Richtfest vom 14. November 2007 ).

Die „gebaute Landschaft“ des Stuttgarters Architekturlabor archimedialab/ Bernd Lederle und den Tragwerksplanern Weischede Hermann und Partner soll „die Dichotomie der Kategorien von Gebäude und Landschaft aufheben“. Das Verwaltungsgebäude ist in den Wall modelliert und überlagert sich auf einer Länge von 140 Metern mit dem 450 Meter langen Lärmschutzwall. Diese Überlagerung mache das Ensemble auf verschiedenen Ebenen als Landschaft begehbar und erfahrbar, so die Architekten.

Neben Büros für die Verwaltung und einem Foyer im unteren Geschoss enthält der Neubau einen Sitzungssaal und ein weiteres Foyer im oberen Geschoss, das auf einer bis zu 20 Meter auskragenden Betonkonstruktion aufliegt. Es schließt den gesamten Baukörper mit einer doppelt gekrümmten Holzschalenkonstruktion ab. Dabei ändert sich die Geometrie der Träger aus Brettschichtholz dynamisch mit den unterschiedlichen Radien der Form des Gebäudes.

Der Neubau des Sitzungssaales ist auch über den Wall hin sichtbar und soll als Träger einer neuen positiven Identität für den Ort und das Unternehmen stehen. Eine große Panoramafassade neigt sich dem Kraftwerk entgegen, das den entsorgten Abfall in Energie verwandelt.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

11

solong | 04.08.2009 00:04 Uhr

wie auch immer

was solls .... auf jedem fall eine sehr schöne tragkonstruktion .... die einen schönen entwurf weitergeführt hat ...

10

Jörg Kempf | 24.07.2009 12:29 Uhr

Lieber namenloser Vorredner:

Gute Architektur wird von Architekten gemacht. Und diese werden in Deutschland nach einer gesetzlich zwingenden Verordnung, der HOAI bezahlt. Sie bekommen als Auftraggeber für´s gleiche Geld tatsächlich einen guten, wie einen schlechten Entwurf. Architektenhonorare errechnen sich anteilig an der Summe der (anrechenbaren) Baukosten. Qualität des Entwurfs und/oder besonderes Engagement des Entwerfers/der Entwerferin wird nicht extra vergütet.
Das ist kein Ammenmärchen sondern (traurige) Wirklichkeit.

9

rollo rakete | 23.07.2009 21:08 Uhr

der preis ist heiss

gute architektur kostet keinen cent mehr als schlechte? ich bitte sie, dieses ammen-märchen glaubt doch kein mensch mehr!!!

gut qualität hat seinen preis. und das ist beim bauen nicht anders. und das ist gut so. der punkt ist, ob die gesellschafft bereit ist, geld dafür auszugeben. und das ist sie oftmals einfach nicht. weil sie lieber beim discounter einkauft. weil sie payback-punkte sammelt. weil sie lieber in die felgen ihrer autos investiert als in ihre umwelt.

8

Jörg Kempf | 23.07.2009 13:16 Uhr

@joe martin

Was möchten Sie uns mit Ihrem Beitrag sagen? Dass solange Menschen in Armut leben in Deutschland nicht gebaut werden soll? Architektur und Baugeschehen unter moralischen Gesichtspunkten zu betrachten, erschient mir nicht nur sinnlos, sondern auch ausgesprochen kontraproduktiv. Es müssten Ihnen eigentlich zu denken geben, dass die Bundesregierung gerade in Krisenzeiten versucht, ausgerechnet die Bauindustrie durch Subventionen (Konjunkturpaket 2) anzukurbeln. Diese Milchmädchenrechnung: Baukosten der öffentlichen Hand gehen automatisch zu Lasten von sozial schwächeren Gruppen taugt nicht zur Beschreibung einer viel komplexeren Wirklichkeit. Wenn Sie Geldverschwendung anprangern wollen, sollten Sie vielleicht bei solchen Ausgaben anfangen, mit denen nicht einmal ein Mehrwert geschaffen wird. Und noch etwas:
Gute Architektur kostet keinen Cent mehr als schlechte. Und Müllkraftwerke (statt Braunkohle), die eine ganze Region versorgen, scheinen mir auch nicht wahnsinnig.

7

martin | 23.07.2009 11:10 Uhr

Neenee...

...das ist schon ein mächtiges Weitwinkelfoto.
Zu erkennen an den ausfluchtenden Senkrechten und an der verzerrten Bodenleuchte links.....ich schätze 19 mm :-)

6

spacenomad | 22.07.2009 21:50 Uhr

@mango

....und wer ist bitte Zara?

5

mango | 22.07.2009 11:59 Uhr

Look-a-like!

Hat daran Zara mitgearbeitet?

4

cathy | 21.07.2009 23:22 Uhr

Herzlichen Glückwunsch, Schwandorf!

@capa
schon komisch, entweder habe ich das Weitwinkelobjektiv auf den Augen, oder ich hatte eine Sinnentäuschung vor Ort in Schwandorf.....
Dieses Gebäude sieht in Wirklichkeit so aus....


Ein tolles Projekt, sinnlich und sehr spannend! Ich wünschte, ich könnte da wenigstens als Putzfrau arbeiten.... )





3

capa | 21.07.2009 14:10 Uhr

foto 1

aua, weitwinkel... das foto tut weh, schade, das architekten immer meinen, sie können alles selbst machen, nur weil sie sich ein neues objektiv zugelegt haben...

2

joe martin | 21.07.2009 12:33 Uhr

Müllverbrennung

Wer muss dieses Kunstwerk eigentlich finanzieren? In einer Zeit, wo die Kohle bei Hartz4 empfängern nicht fürs tägliche Leben reicht, wird ein solches Wahnsinnsprojekt an eine Müllverbrennungsanlage angebaut. Ich verstehe diese Welt nicht mehr.

1

martin | 20.07.2009 18:38 Uhr

schade....

....dass man überwiegend dynamische Zeichnungen sieht, wenn es denn schon eingeweiht ist.

 
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