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04.03.2020
Pritzker-Preis für Grafton
Yvonne Farrell und Shelley McNamara ausgezeichnet
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auch ein | 06.03.2020 14:26 Uhrarchitekt
@Ixamotto:
genau DAS will ich eben nicht (auch wenn ich es intelektuell verstehe...):
Ein Vorwort lesen, die Verfasser des Entwurfs kennen, die Idee versuchen nachvollziehen...NEIN!
ich bin ein weisser, mittelalter europäischer Mann, habe also die besten Chancen DOCH NOCH den Pritzker-Preis zu bekommen, es scheitert evtl. an den Bauten, der Bekanntheit, dem Können....
Ach so: Und ich hoffe, dass eine Frau das selbe Statikprogramm hat wie ein Mann, die Bedienung desselben kann sie auch. Deswegen gehe ich davon aus das bei unterschiedlichen Gendern das selbe rauskommt: Es bleibt stehen oder es stürzt ein......
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ixamotto | 06.03.2020 12:00 Uhr@auch ein architekt
Sie konstruieren hier einen aseptischen wirklichkeitsfernen Universalismus zusammen, der zwangsläufig jegliche Existenz von Diskriminierungserfahrungen leugnet und gleichermaßen hypothetisch wie empiriefeindlich ist.
Lassen sie sich doch einfach mal auf die Aussagen von Menschen ein, die ganz offensichtlich feststellen müssen, dass es ihnen – grob vereinfacht gesagt – 'schwerer gemacht wurde' aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihre sexuellen Orientierung, usw.
Kommentator*in #12 hat ihnen doch gerade einen Hinweis gegeben, anhand welchen Beispieles sie sich mit dieser Tatsache einmal beschäftigen könnten. Zwei drei Mausklicks und sie hätten das Vorwort zum erwähnten Buch lesen können. Das halten sie offenbar für überflüssig.
Vielleicht wollen sie es aber auch einfach nicht verstehen. Deshalb ein Bild, das es Ihnen leichter machen könnte: Sie argumentieren in etwa so, als würden sie ein Haus ohne ausreichende tragende Konstruktion errichten, behaupten es würde fest und sicher stehen, und wenn es dann einstürzen würde, dann würden sie einfach weiter behaupten, dass es stehen könne – einfach, weil sie es sich selbst so sehr wünschen, dass das, was sie sehen können nicht wahr sein kann und darf.
"Erst denken dann..." trifft es leider allzu gut.
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auch ein | 06.03.2020 08:18 Uhrarchitekt
@ 12:
Genau das ist es eben NICHT.
Es sind Gebäude, die haben architekten geplant (nicht "gebaut" wie man immer so schön sagt)
Wenns gut ist meist in Zusammenspiel mit einem offenen Bauherrn.
Von einem guten Fotografen abgebildet.
Und da ist es bei ALLEN und ALLINNEN egal ob Mann, Frau, Alt, Jung, schwarz,gelb, grün, Aboriginees oder Eskimo.
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DÖF | 05.03.2020 20:06 Uhr@peter
Die Zeiten in denen Klinker mehr als eine reine Fassadenbekleidung waren sind doch aber nun auch schon wirlich lange vorbei oder?
Wieso dürfen sie nicht schweben? Tun sie idr auf Stahlkonsolen sowieso, nur sieht man es nicht so offensichtlich...
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Lars K | 05.03.2020 17:09 UhrHeckenschützen
Okay, dann mal Butter bei die Fische, liebe(r) Kritiker.
Die Welt hat schon bessere Architektur von Architektinnen gesehen? Na klar, das kann man bei jeder Preisverleihung gefahrlos rufen.
Aber wen genau meinen Sie? Wer ist IHR Pritzker-Preisträger? Wer stand denn wohl sonst auf der Liste: Chipperfield? Calatrava? Ingels? Bitte nennen Sie Namen und Argumente.
Ansonsten kann ich nur sagen: für mich sind Grafton ein veridenter Gewinner dieses Jahr angesichts einer beachtlichen Lebensleistung.
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Pritzker Prize Over | 05.03.2020 14:14 UhrGender wash
mm, klar ... seit 41 Jahren die 3. Frau(engruppe). Die war jetzt einfach wieder mal fällig. Gender wash trifft das auf den Punkt. Hintergründe durchschauen, Mechanismen verstehen - darum geht es. Objektivität erreichen. es geht nicht darum, diese Frauen schlecht zu machen, sondern zu hinterfragen warum gerade diese! Die Welt hat schon bessere Architektur von Architektinnen gesehen... - Man(n) hat es halt einfach an der Oberfläche zu segeln...:-) Wäre schön, wenn in den nächsten 41 Jahren ausschließlich und in Folge Frauen verkündet werden.... dann brauchen wir kein Gender wash mehr... hahaha
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jan | 05.03.2020 12:02 Uhr"Zugpfeiler"
Die Zugstäbe aus Ziegeln in Toulouse kann man ja fast nur als Parodie verstehen.
Eine Konstruktion offensichtlicher und ehrlicher "verkleiden" kann man eigentlich nicht. Vielleicht fungieren die Riemchen ja auch als Brandschutzverkleidung ;) ?
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peter | 05.03.2020 10:41 Uhrmit wasser gekocht
da sind klasse arbeiten dabei, v.a. die uni in mailand.
aber diese brückenstützen in toulouse auf bild 3 und 6 - ich weiß nicht.
statisch muss das dach mit seiner höhe tragend sein, die stützen sind folglich zugstützen (sicher aus stahl), und die verkleidet man dann mit 3 cm dünnen backsteinriemchen und kriegt dafür den pritzkerpreis. auf den fotos sieht man schon, wie die konstruktion durchhängt.
das wirkt leider alles nicht besonders dauerhaft.
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Lars K | 05.03.2020 09:39 UhrPritzker
Absolut verständliche, gute Wahl. Sehr gute Architektur, viele öffentliche Bildungsbauten, sehr viel Öffentlihckeit durch bestimmte Strukturen erzeugt und erreicht. Der Pritzkerpreis macht endlich mal wieder Spaß mit Doshi-Isozaki und jetzt Grafton. Frauen oder Männer ist mir dabei egal. Die meisten Häuser kennen kein Geschlecht.
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auch ein | 05.03.2020 08:54 Uhrarchitekt
@4:
meinten Sie irgendwas mit "Gender" ?
Seltsames Geschwurbel, was hat das Frauenthema hier zu suchen?
Schauen Sie sich doch die Arbeiten an, ohnle blabla-Texte und ohne "Label".
Dann beurteilen.
Und dann ist es vielleicht eine / zwei Frauen, ein Mann, eine Gruppe.
Oder "einer aus Afrika".....
Das ganze quotenzeugs geht wirklich auf die Nerven.
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Dr. Yikes | 04.03.2020 18:01 UhrIch wette
Ich wette, selbst Architekturstudenten könnten die Bauten nicht zeitlich einordnen.
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Pritzker Preis over | 04.03.2020 16:09 UhrGenter Wash
Gerade gestern kennengelernt auf einer Veranstaltung im Auswärtigen Amt: Genter Wash! Gleich im Anschluss kam die Meldung! Für Frauen in der Architektur ein Schlag ins Gesicht - es gibt bessere, engagiertere Architektinnen. Das Handicap: Sie müssen der Pritzkerjury erst vorgeschlagen werden um ausgewählt zu werden! Aber wer schlägt schon Frauen vor?
Die Biennale 2018 eine Farce - Lehrstand, viele versprechen, wenig eingelöst. Die Kritik noch eben vernichtend (Süddeutsche "Darf man das?") und plötzlich himmelhochjauchzend... Die Architektur - Brutalismus... Sind das wirklich die Antworten auf das 21. Jahrhundert? Ist eine Biennale jetzt automatisch die Treppe zum Pritzkerpreis und wer wird geadelt? Die Biennale! Denn sie hat alles richtig gemacht - im Nachhinein betrachtet, und da erklärt sich auch, woher der Vorschlag kam, das hat schon mal funktioniert 2016 mit Alejandro!
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Davide | 03.03.2020 22:40 UhrDie ersten Preisträger seit langem mal wieder...
... die ich 100% nachvollziehen kann.
Großartige Architektur!
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Pritzer Preis | 03.03.2020 17:44 UhrCongratulations!
Dank an die Jury und Dank an Grafton für die tollen Bauten!
Yvonne Farrell und Shelly McNamara, Partnerinnen von Grafton, Foto: Alice Clancy
Universitätscampus UTEC in Lima (Peru), fertiggestellt 2015
Université Toulouse 1 Capitole, fertiggestellt 2019
Bildergalerie ansehen: 16 Bilder
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Anja Beecken Architektin | 15.03.2020 16:43 Uhrherzlichen Glückwunsch meine Damen!!!
Eine skulpturale, markante, großstädtische, kräftige, mächtige, zeichenhafte, zeitlose und gleichzeitig vielfältige Architektursprache!
Klar freue ich mich, das es Architektinnen sind
und klar freue ich mich über die aufgeräumte, geradlinige und ehrliche Architektur und wünsche mir neue viele Planungen und Ergebnisse von Grafton in der Zukunft.
(Was war jetzt die Frage der Kollegen?
Warum sie den Preis als Männer nicht bekommen haben? das weiß ich auch nicht meine Herren, vielleicht nächstes Mal wieder ;))