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19.11.2009

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Trost-Monster

Wuppertal: Symposium zum Hässlichen in der Architektur


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Wollten Sie auch schon immer mal mit Friendly Aliens und Urban Monsters zwei gesellige Tage verbringen? In Wuppertal haben Sie am 26. und 27. November 2009 Gelegenheit dazu im Rahmen des Internationalen Symposiums für Architekturtheorie. Unter dem Titel „Die Faszination des Hässlichen oder Andersartigen in Architektur und Städtebau“ referieren hier unter anderem Arno Lederer, Michael Mönninger, Ursula Kleefisch-Jobst und Kasper König zum Thema. Dass es dabei sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig zugehen kann, verspricht der Text des Veranstalters:

„Wie sieht es aber nun mit dem Hässlichen oder Andersartigen in der zeitgenössischen Architektur beziehungsweise im Städtebau aus? Schwankt die Akzeptanz des Hässlichen oder Monströsen nicht zwischen Begrifflichkeiten wie Friendly Alien und Urban Monsters? Norbert Bolz hat freilich darauf verwiesen, dass wir auch in der Architektur Trost-Monster benötigen. Und Heidi Sohn hat ihrer Dissertation nicht zufällig den Titel Emergence Of Urban Monsters: Postmodern Sublime And The Unconscious Of Architecture gegeben.

Ungeachtet dessen wird in jüngster Zeit heftig darüber debattiert, ob global operierende, internationale Protagonisten der Architekturszene ungestraft allerorten autonome, befremdliche Großarchitekturen deponieren dürfen, welche sich Kontexten wie architektursprachlichen Vermittlungsversuchen hartnäckig verweigern. Je heftiger sich Investoren In Zeiten der Globalisierung auf das Andersartige als Brandingfaktor kaprizieren, desto heftiger scheint eben dieser Faktor vor Ort auf Widerstand zu stoßen.

Das 14. Internationale Symposium für Architekturtheorie, veranstaltet vom Institut für Architekturgeschichte und Architekturtheorie der Universität Wuppertal, wird daher Fragen nachgehen, die den Stellenwert des Hässlichen oder Andersartigen für Theorie und Praxis des architektonischen bzw. städtebaulichen Entwerfens gestern und heute thematisieren. Und es wird den Ausblick wagen, welche gesellschaftliche Bedeutung dem gebauten Hässlichen oder Andersartigen künftig zukommen könnte.“


Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos.
26. und 27. November 2009, jeweils ab 10 Uhr
Ort: Pauluskirche, Pauluskirchstraße 8, 42285 Wuppertal


Zum Thema:

www.agt.uni-wuppertal.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Heimo van Reders | 19.11.2009 16:06 Uhr

Ein kleines Gedicht

Ich möchte kurz Robert Gernhardt rezitieren:

Dich will ich loben, Hässliches,
Du hast so was verlässliches.
Das Schöne schwindet, scheidet, flieht,
fast tut es weh, wenn man es sieht.
Das Schöne gibt uns Grund zur Trauer,
das Hässliche erfreut durch Dauer.

 
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