Am 11. Februar 2000 fiel in Stuttgart die endgültige Entscheidung im Wettbewerb für die neue Landesmesse auf den Fildern: Das Großprojekt auf einem Areal in der Nähe des Flughafens soll nach Plänen der Architekten Wulf & Partner (Stuttgart) realisiert werden.
Im November 1999 hatte eine Jury unter Vorsitz des Münchner Architekten Fred Angerer drei gleichrangige, mit jeweils 240.000 Mark dotierte erste Preise vergeben (siehe BauNetz-Meldung vom 11.11.1999). Neben dem Büro von Tobias Wulf waren dann Theo Hotz (Zürich) sowie Kaup, Scholz, Jesse (München) zur Überarbeitung ihrer Wettbewerbsbeiträge aufgefordert worden. Für den Entwurf von Wulf & Partner habe schließlich vor allem „die hervorragende Integration in die umgebende Landschaft“ gesprochen, heißt es in der Urteilsbegründung. Damit entstehe ein städtebaulicher Zusammenhang, der funktionale Anforderungen sowie gestalterische und landschaftliche Erwartungen in hohem Maße erfülle. Deshalb haben sich die Fachpreisrichter und eine Lenkungsgruppe, für die Minsterpräsident Erwin Teufel das Ergebnis verkündete, einstimmig für diesen „ausdrucksstarken“ Entwurf entschieden.
Auf einer 65 Hektar großen Fläche nahe der Autobahn sollen Messehallen mit etwa 80.000 Quadratmetern Bruttoausstellungsfläche entstehen. Eine weitere Halle, die neben dem Ausstellungsbetrieb auch für Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt werden soll, ist ebenfalls geplant. Mit den Bauarbeiten will man im Jahr 2003 beginnen - erklärtes Ziel ist es, die Planfeststellung noch in diesem Jahr einzuleiten und die Messe im Jahr 2005 zu eröffnen. Das Bauvorhaben gilt als eines der zentralen und wichtigsten Infrastrukturprojekte für die Landeshauptstadt.
Modellfoto: Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG
Weitere Informationen finden Sie auf der Website http://www.landesmesse.de.
Die drei Entwürfe der Endrunde werden ab dem 14. Februar 2000 für zwei Wochen im Stuttgarter Rathaus ausgestellt.
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