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18.03.2002
Quadratur des Kreises
Workshop-Ergebnisse für Dionysoshof in Köln vorgestellt
Der Wettbewerb für die Neugestaltung des Dionysoshofes am Kölner Dom ist entschieden. Sechs Büros waren zu einem Workshop eingeladen worden, dessen Ergebnisse am 11. März 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Das Münchner Architekturbüro Allmann / Sattler / Wappner wie auch Rem Koolhaas / OMA aus Rotterdam wurden beide mit einem ersten Platz ausgezeichnet und mit der Weiterberarbeitung ihrer Projekte beauftragt.
Ziel des Workshops vom 6. bis 8. März war, den Bereich zwischen dem Museum Ludwig, dem Domchor und den Gleistrassen des Hauptbahnhofes umzugestalten. Das heutige Erscheinungsbild dieses Bereiches wird geprägt von der in den 70er Jahren erbauten Domplatte und dem in den 80er Jahren errichteten Bau des Museums bzw. der Philharmonie. Die Domplatte verdeckt die Topographie des Domhügels wie auch ein frühchristliches Baptisterium aus dem 6. Jahrhundert. Dieses komplizierte Aufeinandertreffen so unterschiedlicher Bauwerke sollte städtebaulich, funktional und gestalterisch verbessert werden.
Für die Überplanung des Dionysoshofes waren folgende Büros eingeladen worden: Lamott Architekten (Stuttgart), Janson und Wolfrum (Stuttgart), b & k + brandlhuber (Köln), Schaller / Theodor (Köln), Allmann / Sattler / Wappner (München) und Rem Koolhaas (Rotterdam). In eineinhalb Tagen wurden verschieden Strategien zusammengetragen, wie der disparaten städtebaulichen Situation zu begegnen sei.
Der Beitrag von Koolhaas sieht vor, den Dom stärker von der Domplatte zu trennen. Darüberhinaus sollen im Bereich des Südportals und am Ostchor Platz für Grünflächen geschaffen werden. Allmann / Sattler / Wappner möchten die Domplatte mehr öffnen, um die Gebäude des Museums vom Tunnel aus besser sichtbar zu machen. Mit Schauräumen oder anderweitig nutzbaren Räumen soll der Tunnel flankiert werden.
Eine weitere Animation ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildung: Allmann / Sattler / Wappner
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