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26.03.2014
Die Schönheit der zwei Giebel
Wohnungsbau von Mäckler in Frankfurt
Dieses innerstädtische Doppelgiebel-Haus steht nicht etwa im Dom-Römer-Areal, wo zur Zeit die Simulation der Frankfurter Altstadt gebaut wird, sondern südlich des Doms Richtung Main. Christoph Mäckler (Frankfurt), Verfechter der „Schönheit der Stadt“, hat mit diesem Entwurf eine „maßvolle Nachverdichtung“ der an dieser Stelle in einer lockeren Blockrand-Zeilenbauweise errichteten 50er-Jahre-Siedlung intendiert.
Mäcklers Entwurf für das fünfgeschossige Wohnhaus mit zwölf Wohnungen „übersetzt die Anmutung der historischen Bebauung in eine moderne Formensprache und setzt sich sowohl mit dem Städtebau der Nachkriegszeit als auch mit dem Thema des innerstädtischen Wohnens in unmittelbarer Nähe zu Dom und Altstadtquartier auseinander“, so der Architekt.
Das Gebäude ist in zwei leicht gegeneinander verschobene rechteckige Baukörper aufgeteilt, die sich als schmale, hohe Häuser mit ihren Spitzgiebeln zur Straße wenden. Eine auf wenige Elemente reduzierte Formensprache soll die äußere Gestalt prägen und dem Gebäude eine „klare und ruhige Anmutung“ geben. Die beiden Gebäudehälften sollen jeweils eine architektonische Eigenständigkeit ausstrahlen und sind daher mit unterschiedlichen Putzarten und Farben versehen worden: in Weiß mit Glattputz und in Rot mit Kammputz.
Massive Mauerwerkswände aus hochgedämmten Ziegelsteinen ermöglichen einen Passivhaus-Standard. Stolz ist Christoph Mäckler, dass dabei auf eine zusätzliche Dämmung an der Fassade verzichtet werden konnte. (-tze)
Fotos: Thomas Eicken
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