Bondy ist eine Gemeinde mit industrieller Vergangenheit im Osten der Metropole Paris. Am Ufer des dortigen Kanals Ourcq soll im Rahmen eines großangelegten Stadterneuerungsprojekts ein ökologisch orientiertes Quartier entstehen. Das französische Immobilienunternehmen Cogedim beauftragte in diesem Zusammenhang Brenac & Gonzalez & Associés mit einem Wohnbauprojekt für insgesamt acht Millionen Euro. Im letzten Jahr wurde das Gebäude mit 76 Wohnungen und Geschäftsräumen fertiggestellt. Zeitgleich entstand ein Beitrag zum Olympischen Dorf, das das Büro parallel ausführte.
Um Zuwegungen und Blickachsen von der angrenzenden Straße im Norden zum Kanal zu erhalten, fragmentierten die Architekt*innen das Baufeld. Die 5.000 Quadratmeter Wohnfläche wurden auf drei Gebäude aufgeteilt. Zwischen diesen entstanden grüne Innenhöfe mit Privatwegen im Kontrast zur öffentlichen Uferpromenade.
Die Aufgliederung der Bauten sorgt für eine gute Belichtung des Hofs und schafft eine Spannung zwischen den unterschiedlichen Gebäudevolumen. Durch Abtreppungen und helle Fassaden wird die wuchtige Masse weiter aufgelöst. Die beiden nördlichen Blöcke werden durch Brücken verbunden. Der südliche Block orientiert sich zum Kanal. Hier finden auch einige Gewerberäume Platz. So wird der Neubau hoffentlich auch für Passant*innen zur Anlaufstelle. Von außen bleiben das industrielle Erbe der Region und die Hafennähe erkennbar. Sandfarbener Klinker setzt sich von den weißen, umlaufenden Metallbalkonen ab. Sie erinnern an eine Schiffsreling. (sin)
Fotos: Sergio Grazia, Stefan Tuchila
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Detektiv Conan... | 12.07.2024 10:33 Uhr...hat recherchiert...
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