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29.07.2011
Großkariert
Wohnungsbau von Ban in New York
Manchmal reicht wenig, um sich von den Nachbarn abzusetzen. Beim ersten und neusten Wohnungsbau nach Plänen von Shigeru Ban (Tokio) in New York, wo der Architekt auch eine Dependance unterhält, sind es die großformatigen, da doppelgeschossigen Öffnungen, die das Gebäude aus seinem Kontext herausstechen lassen (siehe auch BauNetz-Meldung vom 24. 10. 2007).
Letzterer ist geprägt von Gebäuden mit glatten, horizontal gegliederten Fassaden, während bei Bans Neubau, den der Japaner gemeinsam mit Dean Maltz (New York) realisierte, die vertikal ausgerichtete Fassade bewusst plastisch gestaltet ist: Vor dem eigentlichen Wohnungsabschluss liegen Loggien, die mittels elektrischer Metalllamellen verschlossen werden können. Dadurch entsteht eine doppelte Fassadenebene, die dem Gebäude je nach Anzahl der geschlossenen Felder eine reliefartige Anmutung gibt, die sich ständig ändern kann. Auf der Rückseite des Hauses bieten Balkone eine weitere freiräumliche Ergänzung der Innenräume.
In dem insgesamt elfgeschossigen Neubau befinden sich acht Duplex-Wohnungen sowie eine Kunstgalerie und eine gemeinschaftlich genutzte Lobby im Erdgeschoss. In dem dreigliedrigen Hochbau sind die Wohnungen um einen zentralen Kern organisiert, dabei variiert die Aufteilung zwischen Grundrissen, die alle drei Felder besetzen, mit solchen, die nur zwei oder ein Feld in Anspruch nehmen, wobei hier in der Höhe auch Kombinationen angeboten werden. Weiße Vorhänge, die über die gesamte Höhe der Wohnungen reichen, bieten einen zusätzlichen textilen Sonnenschutz.
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