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25.07.2007

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Skulpturale Verzahnung

Wohnungsbau in Slowenien fertig gestellt


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Die Tradition des Holzbaus ist in den osteuropäischen Ländern nie unterbrochen worden. Nun wurde im Sommer 2007 ein spektakuläres Gebäude der slowenischen Architekten OFIS arhitekti (Ljubljana) eröffnet: Auf einem Supermarkt in einem Dorf nahe der Stadt Bohinj realisierten sie eine große Wohnungsanlage.

Die Konstruktion des über den Markt gesetzten Volumens ist zwar aus Stahlbeton, die Verkleidung jedoch aus Holz und Aluminiumpaneelen. Der L-förmige, skulpturale Baukörper umfasst vier Wohngeschosse mit 5.500 Quadratmetern Fläche plus ein Supermarktgeschoss, wirkt jedoch auf Grund der geschickten Verzahnung der unterschiedlichen Verkleidungsmaterialien bzw. -strukturen wie ein einziger Körper. So wurden die Aluschindeln der Dacheindeckung auch auf die Fassadenseiten der Dachgeschosse herabgezogen. Bei der Holzverkleidung spielten die Architekten mit Einschnitten, dichten und halboffenen bzw- lamellenartigen vertikalen Verschalungen, wobei letztere die Terrassen und Veranden markieren.

Im Bereich des neu gestalteten Supermarktes mit 2.000 Qudratmetern Nutzfläche öffnet sich die Verschalung teilweise und wird hier durch eine Glasfassade ersetzt, um die besondere Nutzung zu kennzeichnen. Auf der Restdachfläche des Markts entstand durch die L-Form des Wohnungsbaus eine großzügige Gemeinschaftsterrasse für die Bewohner, von der man einen Ausblick auf die reizvolle Landschaft des nahe gelegenen Sees Bohinjska Bistrica hat.


Kommentare
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3

stefan | 26.07.2007 11:02 Uhr

@Johann

wohin aufzuholen? ... in slovenien entwickelt sich gerade eine sehr aus dem lokalen schoepfende, zeitgenoessige architektursprache, die absolut das potential einer ueber-nationalen stilpraegung hat (im gegensatz zu deutschland und der globalisierten scheisse)(vergleiche sejima mit ihren inspirationsquellen aus traditioneller japanischer architektur). slovenien ist das land, das wir in den naechsten jahren im auge behalten sollten, da sie uns (und manch anderes 'westliches, mit modernem architektur geschmack versehenes') land schon am ueberholen sind (was nicht schwer ist). ... wieder mal ein kommentar nach dem prinzip: an die eigene nase fassen und ganz tief bohren, vielleicht erreichst du ja mal dein gehirn.

(und zum gelaender, von john pawson abgenudelt, sowie von chipperfield, aber darum geht es hier eben ganz und garnicht)

2

Johann K. | 26.07.2007 10:12 Uhr

noch nicht erschlossen...

...ist wohl der moderne architektur geschmack
in diesem teil sloweniens.
ist wohl noch ein bisschen aufzuholen...

(Das geländer ist wirklich schön )

1

Lars Wegas | 25.07.2007 16:47 Uhr

Holz, es kommt darauf an ...

... was man daraus macht. Sehr schön, ich habe letztes Jahr in so einem Ding in Südtirol (Maso Corto) übernachtet. Das Haus stammte aus den 80ern und war ziemlich rottig, sah aber genauso aus. Bemerkenswert finde ich außerdem, das wir jetzt auch rauten-förmige Fenster wieder toll finden dürfen. (Ich freue mich schon auf die 45 Grad Ecken)
Aber die Geländer sind wirklich ganz schön...

 
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