Deutschlands Südwesten boomt: Während im Osten und Norden des Landes die Städte schrumpfen und sich die gesellschaftliche Spaltung auf dem Wohnungsmarkt manifestiert, setzt man in Mannheim auf soliden Wohnungsbau jenseits von Luxus-Lofts und Plattenbauverhübschung. Für einen Geschosswohnungsbau in Mannheim-Lindenhof, den so genannten „Schwarzwaldblock“, wurde nun der erste Bauabschnitt fertig gestellt. Architekt ist Stefan Forster (Frankfurt/Main), dessen Entwurf im Januar 2005 als Gewinner aus einem geladenen Wettbewerbsverfahren hervorgegangen war.
Bisher gab es an dieser Stelle einen Bestand von 160 Wohnungen, der im Verlauf der nächsten Jahre durch eine Wohnanlage mit insgesamt 245 Wohnungen in Niedrigenergiebauweise ersetzt werden soll. Der erste Bauabschnitt umfasst 45 Wohnungen, ab September 2008 werden weitere 65 Wohnungen realisiert. Die Gesamtmaßnahme war laut Architekt notwendig geworden, weil die Häuser massive Setzungsschäden aufwiesen, die eine Sanierung unwirtschaftlich gemacht hätten. Zudem kann so flexibler auf die sich ändernde Bevölkerungsstruktur reagiert werden. Im 1. Bauabschnitt wurden vorwiegend kleine Wohnungen realisiert, um die älteren Bewohner durch Umsetzung im Quartier halten zu können.
Der Bauherr, der Mannheimer Spar+Bauverein, investiert insgesamt 45 Millionen Euro in das Vorhaben.
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Henrik | 09.07.2008 14:25 Uhroberflächlich
Das Äußere ist sehr gelungen.
Nur:
Architektur Beurteilen ohne Grundrisse ist nicht möglich, das gilt ganz besonders für den Wohnungsbau.
Veröffentlcht das Baunetz endlich auch Grundrisse? Oder Beschäftigt sich das Baunetz weiterhin nur mit der Oberfläche?
Dann bringt mir die Lektüre auf Dauer nichts und ich verabschiede mich bald.