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22.09.2020
Alltägliches Experiment
Wohnungsbau in Berlin-Neukölln von EM2N
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Dr. Yikes | 24.09.2020 10:12 UhrMein Beileid
Nicht nur, dass es keinen Platz für Familien bietet. Aber dieses Ungetüm verleidet einem geradezu die ganze Straße. So löst man doch keine Ecksituation. Beschämend, für alle Beteiligten. Handwerklich gut gemacht.
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ixamotto | 24.09.2020 09:28 Uhr@Johann Maier
Wie gut, dass Architekten keine Hausordnungen schreiben.
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Johann Maier | 23.09.2020 22:35 UhrWird bestimmt lauschig, denn
hier kann jeder sich nahezu uneingeschränkt der verbreiteten Leidenschaft hingeben, geschmacklosen Krempel vor der Wohnung zu präsentieren.
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Max | 23.09.2020 10:11 UhrMillieu
Als jemand, der als Kind (mit Freude) im Hinterhof gespielt hat, stell ich mir die Anlage für Familien wunderbar vor. Als Student hätte ich mich auch wohl gefühlt. Die ganze Funktion steht und fällt wohl aber letztlich mit dem ansässigen "Millieu". Heute so, morgen so...
Der Artikel beschreibt die Grundrissprobleme schon sehr gut. Bezüglich der (zuletzt gar nicht mehr so) kalten Berliner Winter: Es wird ja gerade ganz passend über die Legalisierung von Heizpilzen geredet.
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peter | 23.09.2020 10:01 Uhrgrundrisse
wenn man die grundrisse anschaut (leider fehlen die geschosse 4-6, auch auf der website der architekten, warum?), sieht man, dass es sich mehrheitlich um 1- bzw. 1,5-zimmer-wohnungen handelt. es ist also größtenteils ein wohnheim. und dafür ist das laubengangthema völlig angemessen und in ordnung.
was etwas seltsamer scheint, ist die lage der küche in den einraum-apartments (ganz "hinten drin"). wo stellt man da sein bett hin? neben den herd? bei den 1,5-zimmer-wohnungen ist es auch schräg - man geht vom wohnzimmer durchs schlafzimmer ins bad. für den alltag ok, aber wenn man besuch hat, muss der immer durchs schlafzimmer aufs klo. nichts für normalo-spießer jedenfalls, vermutlich wohnen in der anlage aber eh hauptsächlich junge, urbane, hippe menschen mit weniger "geheimem" schlafplatz.
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Lars K | 23.09.2020 09:41 Uhr@Thomas K
Na dann mal los: Nennen Sie mal ein paar von den kleinen Büros, die mit ihren Top-Wohnungsbauten nicht veröffentlicht werden.
Ich finde den Bau von EM2N übrigens gut und in jedem Fall interessant genug für eine Veröffentlichung und Diskussion. Die Laubengänge sind nur ein Aspekt und können gut funktionieren, warum nicht, wer hier einzieht, der lässt sich ja bewusst darauf ein und sieht darin wohl auch einen Mehrwert. Der Gebäudeteil mit Laubengängen nur alle zwei Geschosse schient mir da ein zusätzlich wichtiger Punkt. Und die Distanz zur eigenen wohnung, die durch die Lichtscächte geschaffen wird, ist essenziell. Da ist vieles einfach richtig. Die robusten Materialien, die sicher vielen nciht sofort zusagen, ebenfalls. Das ist insgesamt gerade in der Dichte ein Wohnungsbau mit vielen Qualitäten.
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auch ein | 23.09.2020 09:29 UhrHorst
Die Laubengänge und der Innenhof sind doch wirklich mal sympathisch und kommunikativ.
Das muss Architektur eben auch bieten: Möglichkeiten und Chancen. Was der Einzelne daraus macht oder nicht macht, dafür kann die Architektur dann nichts.
Aber scheinbar wird das Angebot angenommen wie die Bilder zeigen.
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Santa Maria | 23.09.2020 09:04 UhrWohnstilfrage
Finde dieses Haus besser als die Bude von Graft, die hier vor einigen Tagen gezeigt wurde.
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Thomas K. | 23.09.2020 08:04 UhrGelungener Wohnungsbau?
Ich glaube dieser Wohnungsbau ist in die Veröffentlichung gekommen, weil die "Topbüros" mit grossen PR Abteilungen arbeiten, die kleinen Büros können sich das nicht leisten. Sicherlich gibt es Qualitätsunterschiede und Laubengangerschließungen gefallen nicht jedem, aber gelugener Wohnungsbau ist in meinen Augen anders!
Raum der neue Luxus.....
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Lutzinger | 23.09.2020 07:36 UhrTyp-ologie
Aber natürlich muss man "der Typ dafür" sein, lieber Peter. Sonst gehts nicht. Das gilt ja grundsätzlich für alle Wohnformen, oder? Was Architektur nicht kann: Es allen recht machen. Das erlebt man ja jeden Tag in den Kommentaren hier.
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NYC Architekt | 23.09.2020 07:26 UhrDiskretion
Ich mag es ebenfalls diskret und geschmackvoll.
Zum Glück gibt es noch seriöse Architektur, mit privatem Lift, in dem auch Chauffeur und Maybach Platz finden. Die Scheiben des Maybachs habe ich übrigens von innen mit Flatscreens abgedeckt. Der Müll auf den Straßen Berlins ist nun wirklich nicht auszuhalten.
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Peter | 22.09.2020 17:49 UhrLaubengänge
Solche Laubengänge mit "Terrasse" sind kommunikativ. Und wenn die Bewohnerstruktur passt, kann es auch gut gehen.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass man auch der Typ dafür sein muss. Bei mir war es so, dass ich, als ich in einer ähnlichen Anlage wohnte, oft darauf gewartet habe mich nach draußen zu setzen bis die Nachbarn nicht mehr dort saßen. Immerhin gibts hier auch noch "private" Balkone.
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FFM Architektin | 22.09.2020 17:16 UhrDiskretion? Geschmackvoll gestaltete Verkehrswege?
Wer will sich diesen privaten Müll auf den Laubengängen jeden Tag anschauen (Abb 13,15,16,17)?
Wer will immer von allen Nachbarn beim Kommen und Gehen (nebst Besuchern) gesehen werden? Und zusätzlich beim Abschalten auf einem allseits einsichtigen Balkon?
Das Wohnangebot ist mir zu indiskret.
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Michaela Stolcova | 29.09.2020 09:40 Uhrmehr Mut!
Traurig, die negativen Kommentare zu lesen: so wenig Vertrauen und Mut den Deutschen (Berlinern) gegenüber. Warum sollte eine Typologie, die in der Schweiz oder auch woanders auf der Welt gut funktioniert, hier in Berlin unbedingt scheitern? Wenn man den Bewohnern nichts zutraut, dann ändert sich auch nichts... Die Comfort Zone zu verlassen ist oft gar nicht so schwierig, wie man denken würde.
Ein bisschen mehr Mut und Vertrauen, bitte