- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
09.01.2024
Quader auf Quader
Wohnungsbau bei Genf von Atelier Archiplein und Perraudin Architectes
6
peter | 10.01.2024 12:23 Uhreine 25-30cm dicke Innenwand
wäre mir allemal lieber als eine wackelige 10cm dicke gipsplatte. vielleicht hören wir mal mit dem flexibilitätswahn auf und bauen häuser für die nächsten hundert jahre. das wäre dann auch wieder nachhaltig.
5
VCG | 10.01.2024 10:39 UhrMich
verblüfft immer wieder aus deutscher Sicht: wie haben die das gemacht? Wie geht das mit der Wärmedämmung? Aus den Plänen meine ich erkennen zu können, dass eine innenliegende Schicht vor den Natursteinaußenwänden liegt. Was ist das? Auf den Bildern leider nicht zu erkennen.
Und wie lagert die Decke auf den Außenwänden auf? Im Schnitt im letzten Bild sieht man, dass die Decke kurz vor der Wand endet, die Außenwand dort ausgespart ist (wie geht der Lastabtrag in der Wand?), vermutlich ist die Deckenstirn dort gedämmt.
Und wie haben sie die Elektro-Installationen in den Natursteinwänden realisiert? Auf einem Foto ist eine Steckdose im Naturstein zu entdecken. Man kann da ja schlecht schlitzen. Und wie sieht es nach ein paar Jahren aus, wenn die Bewohner in die Wände gebohrt und genagelt haben? Kann man das gut zuspachteln?
Fragen über Fragen.
Interessant jedenfalls das Werk der beiden Architekturbüros, die offensichtlich öfter mit Naturstein arbeiten:
archiplein.com/
atelierperraudin.com/
4
Sieben | 10.01.2024 09:59 UhrNaturstein
Naturstein scheint mir das nachhaltigste Baumaterial überhaupt zu sein - was man an 2500 Jahre alten Gebäuden sehen kann.
Allerdings hat man damals mit den einfachen zur Verfügung stehenden Mitteln den Stein schon wesentlich präziser bearbeitet und die Blöcke ohne Mörtel (den gab es ja noch nicht) zusammen gefügt. Bei entsprechender Sorgfalt könnte man heute beim aktuellen Projekt den "rumpeligen" Eindruck innen vermeiden.
3
STE78 | 09.01.2024 18:32 Uhr@#1
"auch ein architekt" sind Sie auch Koordinator für Nachhaltiges Bauen und erstellen detaillierte Ökobilanzen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass man den Kalkstein in der Nähe der Baustelle (Umkreis bis 50 km) bricht, zuschneidet und zur Baustelle transportiert.
Auch den Kalk für den Zement bzw. den Beton müsste man zur Baustelle transportieren. Den Kalk vorher energie- und CO2- aufwändig zu Zement umwandeln. Zuschläge ausheben, aufbearbeiten und transportieren. Schalungen aus Holz- oder Kunststoffen herstellen. Dann noch der Stahl für die Bewehrungseisen...
Ich glaube dem Autor / den Architekten in diesem Fall und stelle Ihre Kritik hiermit in Frage.
Sind Sie eventuell aufgrund vorheriger Kommentare persönlich etwas gekränkt?
Allerdings finde ich die Grundrisse dieses Wohnungsbaus, im Vergleich zu denen des "runden Zackenbarsches" von vergangener Woche hier im Baunetz, absolut überzeugend.
Bravo, ein sehr gelungenes Projekt!
Viele Grüße.
2
Sebastian Illichmann | 09.01.2024 17:52 UhrSchon
ein wenig sehr streng und klassizistisch. Und die Kalksteinblöcke im Inneren... na ja. Unkonventionell ist es ja, und hat auch so eine Tempelhafte Anmutung. Aber zugleich wirkt eine 25-30cm dicke Innenwand irgendwie nicht richtig.
1
auch ein | 09.01.2024 16:16 Uhrarchitekt
"Die Entscheidung für Kalkstein als primäres Baumaterial wurde sowohl mit Blick auf ökologische Fragestellungen als auch klimatische und atmosphärische Qualitäten der Räume getroffen"
DIE bilanz würde ich gerne sehen! diese riesenblöcke irgendwo hauen, zuschneiden, schleifen, passend machen UND transportieren....
hier hätte man es, statisch ebenso gut, auch mit recycling-beton versuchen können.passemd gegossen, kurze wege.
7
joscic | 12.01.2024 18:11 UhrDas ist die Zukunft in neoklassi(zisti)schem Gewand
Es ist Aufgabe des Architekten, immer die einfachste und klarste Lösung zu finden. Und das naheliegende ist oft so schwer zu sehen, wie in diesem Fall: Statt Kalkstein zu Zement zu verarbeiten und dabei viel CO2 zu erzeugen, gleich als Baumaterial verwenden.
Die Qualität der Gestaltung entspricht dem.