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05.01.2011

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Outsider und Insider

Wohnungsbau-Wettbewerb bei Moskau


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In der Woche vor Weihnachten wurden in Moskau zwei zusammengehörende Wettbewerbe für die so genannte „A101 Block City“ entschieden. Juryvorsitzender war in beiden Fällen der ehemalige Berliner Senatsbaudirektor Hans Stimmann.

Die „A 101 Block City“ stellt die erste Phase des 13.000 Hektar umfassenden Wohnungsbauprojekts „A 101“ südlich von Moskau dar. Investor ist die russische Firma Masshtab; der Städtebau für das komplette Projekt stammt von dem niederländischen Büro Maxwan Architects, Rotterdam. Das Teilgrundstück


für die Block City ist 157 Hektar groß und soll 12 Millionen Quadratmeter Wohnungen umfassen. Die Basis für den zu findenden Masterplan ist das „Block City“-Konzept, das der jetzige Wettbewerbskurator Bart Goldhoorn 2009 im Rahmen der Architekturbiennale Rotterdam entwickelt hatte.

Zu entscheiden waren jetzt zwei Wettbewerbe: ein eingeladener Wettbwerb für eben jenen Masterplan der Block City und ein offener Wettbewerb für einen städtischen Block. Den Masterplan-Wettbewerb gewann das spanische Büro EDDEA vor HSA, KCAP und MVRDV. Nach Aussage der Jury war der Entwurf von EDDEA, die als Außenseiter galten, der einzige, der sich ernsthaft mit dem Bezug des Projekts zum A101-Areal im Ganzen auseinandergesetzt hat.

Beim Wettbewerb für einen städtischen Block entschied sich die Jury, getrennte Preise für hochverdichtete Blocks und für niedrig verdichtete Blocks zu verteilen. Es entstand dieses Ergebnis:

Kategorie A (niedrige Dichte):

  • Preis (10.000 Dollar): de Architecten Cie/SVESMI, Niederlande

  • Preis (5.000 Dollar): Koschany+Zimmer Architekten, Deutschland

  • Lobende Erwähnung (2.500 Dollar): Mossinepartners, Russland

  • Lobende Erwähnung (2.500 Dollar): de Architecten Cie/SVESMI, Niederlande

Kategorie B (hohe Dichte):

  • Preis (10.000 Dollar): Tsymailo Lishenko & Partners, Russland

  • Preis (10.000 Dollar): de Architecten Cie/SVESMI, Niederlande

Dass gleich drei preisgekrönte Arbeiten von der Arbeitsgemeinschaft de Architecten Cie/SVESMI stammen, sei auch angesichts der Tatsache, dass SVEWSMI zuvor mit Bart Goldhoorn beim Block-City-Projekt zusammengearbeitet hatten, ein Zufall bei diesem korrekt anonym abgewickelten Verfahren, sagte Goldhoorn. Gleichwohl habe er bei dem Erfolg dieser „Insider“, so Goldhoorn weiter, „gemischte Gefühle“.


 
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