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28.07.2010
Arabisches Terrassenland
Wohnturm von HdM in Beirut
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Carolina | 30.07.2010 13:39 UhrWohnturm von HdM in Beirut
Wieso wird in einem solch gebeuteltem Land lieber Geld für Luxusprojekte verschwendet, als es in Aufbauhilfen zu investieren für die vielen Menschen, die es wirklich nötig haben? Zumal das Gebäude so wenig an die klimatische Situation angepasst ist, dass nicht nur die Betriebskosten horrend sein werden, sondern die hohen Energie- und Reinigungswasserbedarfe mit Sicherheit zu Lasten der Bedürftigen gehen werden.
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Clemens | 29.07.2010 15:21 UhrEher ein Stapel aus...
...Geldscheinen, denn aus Hoffnungen. Das Projekt, das ein wenig wie der Modellbau-Arbeitsplatz eines Architekturstudenten aussieht, passt sich zwar wunderbar seiner Umgebung an, allerdings hat es nur bedingt etwas mit dem Beirut der Gegenwart zu tun. Es ist zwar schön, dass die Liste bedeutender Architekten, die im Libanon tätig sind durch Namen wie Moneo oder HdM erweitert wird, jedoch so?
@Carsten Steinmann: Meine Befürchtung ist leider, dass dort eher Menschen aus den Golfstaaten investieren als Beirutis, obwohl das Potential durchaus da wäre...
@Brathändl: Volle Zustimmung!
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blue | 29.07.2010 10:10 Uhrsonnenschutz
die frage ob hochhäuser ortstypisch und noch zeitgemäß oder ökologisch bedenkliche schwanzverlängerungen geltungssüchtiger Architekten sind, ist ein thema für sich. Anscheinend haben sich an diesem Ort schon einige Planer mit dieser Frage befasst und sind zu einem Ergebnis gekommen.
HInsichtlich des Sonnenschutzes bieten die weit auskragenden Deckenplatten bestimmt einen optimalen Sonnenschutz für den ansonsten großzügig verglasten Bau
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like | 28.07.2010 22:25 UhrNYC
sieht aus wie das ding in NYC,
aber gleich die grossen glasflächen in der animation weggeschummelt, dann fällts nicht auf wenn nach einigen kleinen explosionen die ruine aussieht wie die nachbarn....
sorry für die bosheit, aber vergleicht mal die perspektiven der projekte
trotzem: schönes ding !
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Lotta | 28.07.2010 20:04 UhrMacht
so ein vollverglastes Gebäude in Beirut Sinn?
Ohne ständig laufende Klimaanlagen wird man es im Inneren kaum aushalten können. Das Gebäude steht nicht in Basel, sondern etwas weiter südlich; dementsprechend sollte auch entworfen werden!
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Brathändl | 28.07.2010 18:14 UhrBrutkasten
Schöne Bilder, doch die innenliegenden Vorhänge hätten sich die Herren aus bauphysikalischer Sicht auch spären können.
Dieses Gebäude wird in Beirut vermutlich unbewohnbar sein und falls der technokratische K(r)ampf doch erfolgreich ist und die Bewohner mit chronischer Dauererkältung durch die Stadt ziehen, dann übersteigt allein schon die monatliche Aufwendung für die Kühlung dieses vertikalen Brutkastens die durchschnittlichen Miepreise der Stadt bei weitem.
Schade auch, dass in Beirut in solche Hochglanzprojekte investiert wird, anstatt an anderer Stelle die Schäden des letzten Israelischen Bombardements zu beheben.
Für den nächsten Angriff scheint das Haus jedenfalls nicht unbedingt gewappnet zu sein.
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rotho | 28.07.2010 17:26 Uhrder mensch als füllung des gestapelten wohnhamburgers
hdm, hat der mensch töne, der mensch als füllung zwischen den horizontalen scheiben, wo bleibt der wohnraum, der lebensraum ?
heute ist mir zu ohren gekommen, das eine hausgemeinschaft, die dringend ihr haus sanieren muß, dies ohne architekten macht, weil sie angst vor architekten haben. irgendwie verständlich bei dem entwurf.
1
Carsten Steinmann | 28.07.2010 16:02 UhrWohnturm von HdM in Beirut
Interessant und sehr ungewöhnlich, dass es sich bei dem Projekt um Mietwohnungen handelt.
Zugleich ist es beruhigend, dass es in so einer zerstörten Stadt wie Beirut genügend Menschen gibt, die sich solche Wohnungen leisten können.
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einfachekritik | 02.08.2010 09:34 UhrAn Alle Beirut-Spezialisten
Liebe Beirut-Spezialisten wie zum Beispiel "Brathändl" oder Carolina. Da macht Ihr es Euch mit Eurer naiven Kritik aber ziemlich einfach. Haret Hreik, der Stadtteil, der von Israel 2007 bombadiert wurde, ist schon längst wieder aufgebaut worden. Schneller als jede andere Kriegszerstörung in Beirut. Die Hisbollah wollte damit demonstrieren dass sie sich nicht unterkriegen lassen. Gleichzeitig wird der Wiederaufbau des Stadtzentrums, an deren Zerstörung Hisbollah während des Bürgerkriegs kräftig mitgewirkt haben, und wo jetzt der HdM Turm entsteht, blockiert. Ausserdem schürt Hisbollah interne Spannungen, die drohen sich zu einem erneuten Ausbruch eines Bürgerkriegs zu entwickeln.
Dass der Turm im Zentrum gebaut wird ist gut. Es sind recht viele Wohnungen für die untere und mittlere Einkommensschicht seit dem Ende des Bürgerkriegs in Beirut entstanden. Und mit welchem Recht könnt ihr den Beirutis sagen dass sie keine Luxuswohnungen haben dürfen?