Es wurde schon Ende letzten Jahres fertig gestellt, inzwischen sind nahezu alle Nutzer eingezogen: Das Jameson House im Stadtzentrum von Vancouver nach Plänen von Foster and Partners verbindet Laden- und Büronutzungen mit einem 35-stöckigen Hochhaus und bezieht dabei denkmalgeschützte Beaux-Arts-Gebäude aus den 20er Jahren ein: Das Ceperley Rounsfell Building wurde in seinen Originalzustand versetzt, und vom weniger stark geschützten Royal Financial Building wurde die Fassade erhalten.
Der Komplex umfasst auf den elf unteren Stockwerke Büros und Geschäfte; darüber erheben sich 23 Stockwerke Wohnungen. Die Gestaltung des Turms spiegelt diese beiden Funktionen wider: Während die unteren Büroetagen eine bündige, glatte Glasfassade aufweisen, sind die oberen Wohngeschosse nach außen zu vier Nischen ausgebuchtet, um möglichst viel Tageslicht einzufangen und einen ungehinderten Blick auf die Landschaft und die Bucht von Vancouver zu ermöglichen. Das Innere ist flexibel aufteilbar, wobei die Wohnzimmer sich in den Fensternischen befinden. An der Spitze des Turms sind zwei Penthouse-Apartments sowie eine gärtnerisch gestaltete Terrasse untergebracht.
Norman Foster kommentiert seinen Entwurf so: „Vancouver hat eine spektakuläre Lage, umgeben von Bergen und dem Meer. Der Entwurf nutzt die fantastische Landschaft und ermöglicht mit mit Balkonen und Panoramafenster den Blick darauf. Das Jameson House greift außerdem eine Reihe von Schlüsselthemen unseres Büros auf: Es verbindet Erhalt mit Neubau, es hat eine hochverdichtete Mischnutzung, es bietet ein nachhaltiges Modell für städtisches Wohnen, und es zeigt Innovationen sowohl in der Entwicklung des Hochhausbaus als auch bei einer fortschrittlichen Umwelt-Agenda".
Fotos: Nigel Young/Foster and Partners
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auch ein | 31.01.2012 16:40 Uhrarchitekt
wieder ein foster "green building"...
maximale hüllfläche die dazu dient, dem nachbarn besser in das halbrunde wohnzimmer sehen zu können....
aber was soll man sich nach 5463456 hochhäusern auch noch einfallen lassen....