Zugegeben, bei diesen schwarzen Kolossen denkt man nicht gleich an heiße Tage in Mexiko. Doch genau hier, in der im Norden gelegenen Millionenstadt Monterrey, steht das neue doppeltürmige Wohnhochhaus, erbaut vom mexikanischen Architekten Gilberto L. Rodríguez mit seinem Büro GLR arquitectos.
Die beiden Türme – die „Magma Towers“ – blicken düster wie kanarisches Lavagestein auf ihre Umgebung, die aus weiteren, zwischen grünen Hügeln eingestreuten Hochhäusern besteht. Spannend ist an den Klötzen hauptsächlich ihre Fassade – die aus einem Muster von unterschiedlich großen Fensteröffnungen und unregelmäßig angebrachten Balkonen besteht. Diese unruhige Oberfläche verleiht den starren Bauten Dynamik.
Der zweigeschossige Sockel vereint als durchgehendes Fundament die beiden Türme. Wie bei solchen Wohnprojekten üblich, sind hier die Räume dem Einzelhandel zugewiesen, und im Keller befindet sich eine Parkgarage. Der Zeitvertreib lässt sich am Dach dann durchwegs angenehm gestalten: mit „gym, bar and swimming pool“, wie die Architekten beschreiben. Ebenso angenehm ist wahrscheinlich auch das Wohnen in den doppelgeschossigen Lofts und Penthäusern, die sich unter die normalen Wohnungsgrundrisse mischen.
Fotos: Jorge Taboada