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08.06.2023

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Über fünf Ecken

Wohnquartier von AllesWirdGut und Laser Architekten in Hannover


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Im Stadtteil Bothfeld in der nordöstlichen Peripherie der Landeshauptstadt Hannover entsteht auf vier Baufeldern derzeit ein neues Wohnquartier mit dem Namen „Herzkamp“. Es umfasst rund 300 Stadthäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen. Den Wettbewerb für die Planung im Baufeld J hatten 2016 AllesWirdGut (Wien) in Zusammenarbeit mit Laser Architekten (Hannover) gewonnen. Ihrem Entwurf entsprechend wurden im vergangenen Jahr in drei Häusern insgesamt 82 Mietwohneinheiten auf 8.710 Quadratmetern Bruttogrundfläche fertiggestellt. Bauherr ist das Unternehmen Gundlach aus Hannover, das auch maßgeblich an der Bauausführung beteiligt war und nun die Wohnungen im Bestand verwaltet. Die Landschaftsplanung kommt von nsp landschaftsarchitekten stadtplaner (Hannover).

Wenige Gehminuten vom Baufeld J entfernt haben AllesWirdGut für denselben Bauherrn und ebenfalls in Kooperation mit Laser Architekten 2019 bereits ein Wohnquartier fertiggestellt. Zum jüngeren Portfolio des Büros gehören zudem die beiden in Wien geplanten Projekte Rote Emma und 4x4 | der Holzpilot. Während beim Erstgenannten eigens eine Beauftragte für soziale Nachhaltigkeit vorgesehen ist, die für die „alltagstaugliche und gendersensible“ Umsetzung Sorge tragen soll, wird Letzteres als Baukastensystem mit Holzmodulen gefertigt.

Interessant am Baufeld J des Herzkamp-Quartiers sind vor allem die Setzung und Kubatur der drei Gebäude. Durch die polygonalen Baukörper entstehen unterschiedliche Ausblicke aus den Wohnungen und spannende stadträumliche Situationen, die wiederum Sichtachsen in die anliegenden Baufelder öffnen. Die Fassaden sind schlicht verputzt und unregelmäßig verteilt an allen Seiten Balkone angebracht. Die Hauseingänge sind zur Quartiersmitte ausgerichtet, ziehen sich tief in die Gebäude und reichen mit einer Glasfassade über drei Geschosse. Die großzügigen Treppenhäuser haben die Planenden mit gemusterten Bodenfliesen, Pflanzungen und Sitzpodien ausgestattet, damit sich die Bewohner*inner dort auch gerne aufhalten. (sbm)

Fotos: tschinkersten fotografie


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

50667 | 10.06.2023 14:39 Uhr

Die Setzung....


...der Baukörper und die größzügigen, hellen Treppenhäuser mit schöner Materialität hätten Potential für ein herrausragendes Projekt gehabt...die Fassaden und die Außenräume sind aber leider eine glatte Sechs.....das sieht nach vier Tage Woche und homeoffice aus...zu wenig Herzblut...sehr schade...

6

ixamotto | 09.06.2023 14:01 Uhr

@auch ein architekt

ich halte das treppenhaus eher für eine bereicherung als für eine verschwendung von wohnraum. man wohnt schließlich auch in einem haus und nicht nur in einer wohnung. es sei denn man wohnt hinterm mond und hasst studenten...

5

dem architekt sein sohn | 09.06.2023 12:48 Uhr

endlich mal ein...

...Neubau ohne diese modischen, asymmetrischen Faschen, die, willkürlich an Einzelfenstern angeordnet, über die Fassade verteilt sind...ohhh!

@auch ein architekt
An dem Fußball auf Bild 11 hätten Sie doch erkennen müssen, dass es sich bei den Flur-Aufweitungen nicht nur um reine Verkehrsflächen handelt

4

peter | 09.06.2023 09:02 Uhr

endlich mal geräumige und helle flurbereiche

und dann wird sich darüber beschwert. LOL.
ich check es nicht...

3

auch ein | 09.06.2023 08:38 Uhr

architekt

"räume in denen sich menschen, die in einem haus oder auf einer etage wohnen begegnen und in kontakt treten können."
das ist noch aus dem 1. semester oder?

klar ist es schön mit viel platz und licht, dagegen ist ja nichts einzuwenden. verschwendung von wohnraum ist es allemal

2

ixamotto | 08.06.2023 16:40 Uhr

@auch ein architekt

erstens sind das keine "reinen bewegungsflächen" (was immer das auch sein soll), sondern räume in denen sich menschen, die in einem haus oder auf einer etage wohnen begegnen und in kontakt treten können.

zweitens möchte ich von ihnen gerne mal einen 7- bzw- 8-spänner mit innenliegendem treppenhaus gezeigt bekommen, der signifikant weniger erschließungsfläche hat, dabei aber ebenfalls über natürliches licht, räumliche großzügigkeit und individuelle addressbildung verfügt .

1

auch ein | 08.06.2023 15:46 Uhr

architekt

das sind riesige flure.
das ist zwar angenehm, aber für eine reine bewegungsflächen viel zu gross, hätte man den wohnungen zuschlagen können

 
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