Ein „jungfräuliches Gebiet“ und zugleich Auftakt und zukünftiges Herz eines „Ökoquartiers“ in Nantes: Das waren die Voraussetzungen für die Architekten des Büros Leibar & Seigneurin (Bayonne, Bordeaux), ein Wohnquartier zu entwickeln. Kürzlich wurde es eingeweiht.

Das Areal liegt 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, Geschäfte und die Straßenbahn seien fußläufig zu erreichen, werben die Bauherren. Den Architekten kam es darauf an, ein möglichst vielseitiges Ensemble zu schaffen. Insgesamt 104 Wohnungen sind entstanden: 97 verteilen sich auf drei Gebäude, hinzu kommen sieben individuelle Häuser.

Die Fassaden unterscheiden sich deutlich in ein Vorne und ein Hinten, die verschiedenen Haustypen weisen ganz unterschiedliche Höhen auf; zusammen ergeben sie aber ein abgerundetes Bild. Holz sowie weiß und braun verputzte Flächen dominieren. Die Architekten haben sich für ein simples und dabei wirkungsvolles Spiel entschieden: Während die glatten Flächen kantige Gebäudeteile beschreiben und stark grafisch wirken, setzen die geschwungenen, holzverkleideten Fassaden einen Kontrapunkt. Insgesamt soll das Ensemble schon jetzt den Charakter des Viertels bestimmen, zugleich aber bescheiden genug auftreten, um den weiteren Entwicklungen dort Freiheiten lassen.

Fotos: Patrick Miara

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