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18.08.2008

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Goethe war gut

Wohnkomplex in Darmstadt fertig gestellt


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Nichts weniger als die Renaissance des Blendladens im Wohnungsbau gilt es hier zu vermelden: In modernisierter Form ist der gute alte Klappladen zum optisch bestimmenden Entwurfselement einer Wohnanlage in Darmstadt geworden, deren Fertigstellung die Arbeitsgemeinschaft der Architekten Gordan Dubokovic und Lothar Greulich jetzt anzeigt.

Auf einem rund 7.000 Quadratmeter großen Grundstück im Darmstädter Stadtteil Bessungen wurde das neue Wohnquartier „Goethestraße“ mit insgesamt 121 Wohneinheiten realisiert. Die Wohnanlage besteht aus fünf fünfgeschossigen Baukörpern inklusive Kellergeschoss und gemeinsamer Tiefgarage.

Das Haus A, Goethestraße 69/71 mit 46 Wohneinheiten, liegt unmittelbar an dem stark befahrenen Donnersbergring und wurde als Mietobjekt mit vorwiegend kleinen Wohnungen konzipiert. Zum Lärmschutz und zur Belichtung fanden die Architekten hier eine spezielle Gebäudestruktur. So entstanden keine reinen Westwohnungen zum stark befahrenen Donnersbergring, sondern jede Wohnung ist – vor allem mit dem Schlafbereich – auch zur ruhigen Ostseite orientiert.

Das Wohnungsangebot in der Gesamtanlage reicht von großzügigen Ein-Zimmer-Appartements über Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen als Maisonetten und Lofts. Die Penthousewohnungen verfügen über Dachterrassen mit Blick über die Stadt bis hin zum Odenwald. Das Achsmaß von 3,80 m Breite ermöglicht eine hohe Grundrissflexibiltät und -variabilität.

Die Öffnungen in der sandfarbenen Putz-Fassade wurden funktional von den Grundrissen abgeleitet und erzeugen ein spannungsreiches Fassadenbild. Die Fenster werden zudem mit kupferfarbenen Falt-Schiebe-Elementen als Sicht- und Sonnenschutz versehen. Hierfür wurde ein eigenes Perforierungsmuster entwickelt, das ein sehr atmosphärisches Licht- und Schattenspiel erzeugt.


Kommentare
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4

Selin | 06.01.2010 18:43 Uhr

sehr schön

sehr schönes gebäude, auch von innen.

3

martin | 19.08.2008 09:25 Uhr

Keine Architekturpleite!

Sondern Architektendarstellung! Schaut, wie "reduziert" wir planen können! Jedenfalls nach außen hin: Die springenden Fenster verursachen ne ganze Menge Aufwand "innen", ich seh die Statiker schwitzen....
Allerdings finde ich die Farbgesaltung gut, endlich mal kein weiß-only.

2

schotten | 18.08.2008 19:55 Uhr

dicht?

diese art von architektur ist öde, fad und einfallslos; wieso wird in deutschland gebaut wie in den 40er jahren - etwas aufgepeppt mit springenden fenstern? hier sollen menschen leben.. vergesst das mal nicht! >> eine reine architekturpleite

1

rene | 18.08.2008 16:53 Uhr

renaissance

das der blendladen wieder zurück kommt, finde ich super! aber ansonsten haben das fink und jocher schon sehr viel besser hinbekommen!

 
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