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08.01.2025

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Gemeinsame Entwicklung

Wohnkomplex in Amsterdam von Natrufied Architecture


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Kollektive Bauprojekte entstanden in den letzten Jahrzehnten in vielen europäischen Ländern. Eine spezielle Variante gibt es mit dem Co-Commissioning-Ansatz in den Niederlanden. Privatwirtschaftliche Entwickler bewerben sich auf Grundstücke, die sie dann in Abstimmung mit den künftigen Eigentümer*innen bebauen. Im Amsterdamer Osten haben Natrufied Architecture (Bergen) kürzlich ein solches Projekt fertiggestellt. Konstruktiv besteht es primär aus Brettsperrholz.

Der Neubau mit seinen rund 2.100 Quadratmetern Geschossfläche steht auf Centrumeiland. Die künstliche Insel östlich von IJburg ist wie diese Teil des VINEX-Wohnungsbauprogramms, das seit den 1990er Jahren kompakte Stadtteile mit guter sozialer Infrastruktur fördert. Mit der Aufschüttung von Centrumeiland wurde 2013 begonnen, 2015 war sie abgeschlossen. Seit einigen Jahren wird dort nun schon gebaut.

Für das Eckgrundstück in der Frank Martinus Arionstraat haben die Architekt*innen einen kompakten Viergeschosser mit Tiefgarage entworfen, dessen Erdgeschoss zur Reduktion der Gründungstiefe leicht erhöht angeordnet ist. Die straßenseitige Ecke wird durch Balkone und naturbelassenes Holz betont, während die restlichen Flächen visuell in kleinere Abschnitte unterteilt wurden. Mit der abwechselnd dunklen und hellen Fassadengestaltung, aber auch aufgrund der Fenstersetzung lässt das Resultat an eine Abfolge von schmalen Reihenhäusern denken. Es handelt sich allerdings größtenteil um regulären Geschosswohnungsbau, auch wenn eine der Einheiten tatsächlich komplett eigenständig ausgelegt wurde.

Neben der Konstruktion in Brettsperrholz und einem hohen Grad an energetischer Effizienz lag ein weiterer Fokus des Projekts auf dem Wassermanagement. Tanks auf dem Dach speichern Regenwasser, das dann in die integrierten Pflanzkübel der Fassade geleitet werden kann. Dabei dient der hofseitige Balkonvorbau sowohl der Erschließung als auch dem Aufenthalt, was den kollektiven Charakter des Neubaus stärken dürfte. (sb)

Fotos: Marcel van der Burg


Zum Thema:

Mehr zum Bauen im Amsterdamer Osten auch in unserer BauNetz WOCHE #632: Wohnen am Wasser.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

auch ein | 09.01.2025 08:28 Uhr

architekt

@4: na direkt nach bau sollte das schadenfrei sein, schauen sie doch in 2 jahren mal vorbei.....

4

KuMiKö | 08.01.2025 16:47 Uhr

bündige Fenster

...immer wieder erstaunlich wie es alle ausser uns Deutschen schaffen, Fenster schadensfrei aussen Bündig in die Fassade zu bekommen.

3

Peter Dünsch | 08.01.2025 16:15 Uhr

Suchspiel

Finde die fehlende Sockelleiste. :)

2

Hirsch | 08.01.2025 15:48 Uhr

Klick-Laminat

als Fassade?

1

auch ein | 08.01.2025 15:32 Uhr

architekt

bild 4 ist die qualifikation für ein buch "ugly dutch houses" wie es sonst nur die belgier machen können....

 
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