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11.12.2017

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Mehr Turm, mehr Luxus

Wohnhochhaus von UNStudio in London


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Die Potentiale des Wohnhochhauses werden momentan nicht nur in Deutschland sondern auch in Großbritannien wieder heiß debattiert. Für London wurden in den letzten Jahren über 250 neue Hochhäuser projektiert, darunter zahlreiche Wohnhochhäuser, was viele Kritiker auf den Plan rief. London verwandele sich in eine „schlechte Version von Schanghai“, meint etwa der prominente Schriftsteller Alain de Botton.

Doch der Bedarf an neuem Wohnraum in London ist ungebrochen, der Boden ist begrenzt und vor allem sehr teuer. Deshalb erfreut sich die Typologie Wohnhochhaus, insbesondere im höheren Preissegment, bei Bauherren besonderer Beliebtheit. Kürzlich hat nun das Amsterdamer Büro UNStudio den Canaletto Tower im Bezirk Islington in Nordlondon fertiggestellt. Das Haus befindet sich in der City Road, wo in kurzer Zeit viele neue Hochhäuser entstanden sind. Es hat 31 Stockwerke, auf denen 190 Wohnungen mit insgesamt 22.000 Quadratmter Wohnraum liegen. Die Apartments gibt es in verschiedenen Größen – neben Studios sind es vornehmlich 1- bis 3-Zimmerwohnungen, im obersten Geschoss befindet sich ein Penthouse mit Dachterrasse.

Die Fassade des Hochhauses ist mit Metallpaneelen verkleidet. Mehrere Geschosse sind durch umlaufende Rahmen miteinander verklammert. Das Ziel der Architekten war es, wie Ben van Berkel formuliert, Identifikationsmöglichkeiten mit dem Gebäude zu schaffen: „Wir wollten, dass sich die Bewohner wirklich als Teil einer besonderen Architektur fühlen. Daher war es für uns besonders wichtig, über mehrere Stockwerke hinweg Cluster von Wohnungen zu bilden – kleine Gemeinschaften, die bereits von außen ablesbar sind.“ Die Rahmen markieren jeweils gleichartige Wohnungen und fassen diese primär „visuell“ an der Fassade zusammen.

Die Angebote für die wohlhabenden Bewohner – eine 3-Zimmer-Wohnung kostet immerhin circa 3,5 Millionen Pfund – sind zahlreich. Neben einem Schwimmbad gibt es einen Health-Club, ein Kino sowie eine Club-Lounge mit Terrasse im 24. Stock. Außerdem sind im Erdgeschoss ein Garten und ein öffentliches Restaurant vorgesehen. Der private Entwickler, in dessen Auftrag der Canaletto Tower entstanden ist, musste zusätzlich 100 „affordable homes“ – erschwingliche Wohnungen – bauen, die jedoch in einem eigenen Wohnblock entstanden sind.

Wer hinter die Fassade blicken möchte, dem sei die Präsenz des neuen Hauses auf Instagram empfohlen, wo man einen privateren Blick auf und in das Gebäude erhaschen kann. (kh)

Fotos: Hufton + Crow, Eva Bloem


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

mages | 12.12.2017 17:01 Uhr

für Selbstverliebte

Ein Fitnesstudio, in dem man sich beim Sporttreiben in voller Pracht im Spiegel bewundern kann – das sagt doch nicht etwa etwas über die persönlichen »Qualitäten« der avisierten Bewohner aus?

2

auch ein | 12.12.2017 14:23 Uhr

architekt

also die fassaden bissle rundgelutscht, sonst aber auch nix neues .................

1

archiknecht | 12.12.2017 12:10 Uhr

aua

großes aua

 
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