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05.02.2024

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Weiße Wellen an der Côte d’Azur

Wohnhochhaus in Monaco von Jean-Pierre Lott


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Einige ostdeutsche Bundesländer haben diese Woche Winterferien. Wer wegfährt, der dürfte entweder im Süden Sonne tanken oder in den Bergen auf gute Bedingungen fürs Skifahren oder Rodeln hoffen. Mit etwas metaphorischer Akrobatik lässt sich der Tour Honoria wie die Synthese dieser Urlaubspläne lesen. Denn das im letzten Jahr fertig gestellte Wohnhochhaus von Jean-Pierre Lott Architecte (Paris) zeigt sich weiß gewellt wie die perfekte Piste und dabei in schönster mediterraner Lage – nämlich im Kleinstaat Monaco.

Auftraggeber war das ortsansässige Unternehmen JP Pastor & Fils. Viereinhalb Jahre dauerten die Arbeiten an dem Haus, für das ein bedeutend kleinerer Vorgängerbau abgerissen wurde. Um jegliche Missverständnisse zu vermeiden: Wir befinden uns hier im oberen Bereich des luxuriösen Wohnens. Der Standort Monaco unterstreicht das ganz eindeutig. Das alles verstärkt freilich auch einen gewissen Urlaubssehnsuchtsmoment, den mancher mit diesem Projekt an der Côte d’Azur in Verbindung bringen mag. Lott hatte für den gleichen Bauherrn auch schon 2020 ein Hochhaus und 2019 eine spektakuläre Felsenvilla realisiert.

Auf den 15 Etagen des Turms entstanden 84 Wohnungen. Im Erdgeschoss gibt es die Lobby des Wohnhauses und Geschäftsflächen. Ein öffentlich zugänglicher Patio dient der Erschließung dieser Funktionen. Geradezu abgeschottet liegen die Räume einer Kinderbetreuung im ersten Untergeschosses. Ein Glasdach bringt Licht in den zentralen, ovalen „Außenraum“, um den sich die Gruppenräume aufreihen. Unter dieser versteckten Kita liegen vier weitere Tiefgeschosse mit 170 Autostellplätzen.

Hohe, schlanke Stützen, der elegant geschwungene Baukörper, eine konsequent durchgezogene Hülle aus Brise Soleil sowie ein spektakulärer Innenhof, der sich  über dem öffentlichen Patio erstreckt, prägen das Haus. Ein Blick auf die Pläne verrät, dass alle Wohnungen über ein Maximum an Loggiafläche verfügen, was nicht ohne qualitative Einbußen bei den Wohnungsgrundrissen geht. Aber wie oder inwiefern die Wohnungen dieses Hauses tatsächlich zum Wohnen genutzt werden, oder ob sie nur als Kapitalanlage dienen, muss sowieso offen bleiben. (gh)

Fotos: Serge Demailly


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

50667 | 06.02.2024 19:17 Uhr

Die Strassenperspektive...


...ist beeindruckend...die Fernwirkung kann mich nicht überzeugen.......die Fliesenleger waren in jedem Fall Weltklasse.....da weiss man auch warum 4,5 Jahre gebaut wurde....das man nicht richtig rausschauen kann ist zu vernachlässigen...wohnt sowie keiner drin...außer denen die angeblich mehr als die Hälfte des Jahres in Monaco wohnen......

5

ep_ | 06.02.2024 19:04 Uhr

Balanceakt

Auf drei Gabeln gestapelte Pfannkuchen

4

martin s | 06.02.2024 15:44 Uhr

@auch ein architekt

"Ach das ist (quer) gestreift?" Lorit ;-)

Ich finde es auch unerträglich deutlich der gewollten Form unterworfen, dass die Funktion Schauen und Aussicht an dieser exponierten Lage dermaßen eingeschränkt ist.
Sicher kann man in die Ferne blicken, aber die "Balken" nimmt man immer wahr...

3

schlawuki | 06.02.2024 14:28 Uhr

heayy

ja, richtig heavy sind die mosaikfliesen, bild 3....

2

auch ein | 05.02.2024 17:29 Uhr

architekt

schade dass man die aussicht immer nur quergestreift hat.

1

Peter DÜnsch | 05.02.2024 16:29 Uhr

unentschlossen

Irgendwie geil... aber halt auch irgendwie nicht

 
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