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13.02.2023

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Gut durchlüftet

Wohnheim in Bangkok von Plan Architect


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Das vom thailändischen Roten Kreuz betriebene King Chulalongkorn Memorial Hospital im Zentrum Bangkoks ist eines der größten Krankenhäuser des Landes und bildet auch Pflegepersonal aus. Auf dem Krankenhausgelände entwarf das ebenfalls in Thailands Hauptstadt ansässige Büro Plan Architect zwischen bereits bestehenden Unterkünften für Ärztinnen und Pfleger ein weiteres Wohnheim für das Personal.

Das Gebäude mit 26 Stockwerken entstand anstelle eines abgerissenen Flachbaus und ist von drei weiteren Hochhäusern umgeben. Der Neubau wurde so platziert, dass er zusammen mit dem Bestand einen von der Geschäftigkeit des restlichen Krankenhausgeländes abgeschirmten Hofbereich ausbildet. Ein als offener und halböffentlicher Raum konzipiertes Erdgeschoss dient zugleich als Übergang zu diesem ruhigen Wohnhof.

Der 32.000 Quadratmeter große Block mit leuchtend weißer Aluminiumfassade umfasst 523 Miniapartments für je zwei Personen, hinzu kommen Bibliothek, Kantine, ein Waschraum und ein Mehrzweckraum. Sein auffälliges, ornamental wirkendes Erscheinungsbild mit Balkonbändern in Zickzack-Form und einem mittig gesetzten, braun akzentuierten Einschnitt, der das Rotkreuz-Logo abstrahiert nachzeichnet, ist in erster Linie der Bemühung geschuldet, bestmöglich auf die Wohnbedürfnisse der Bewohnerinnen einzugehen.

Wie eine Befragung durch die Architekt*innen ergab, bevorzugten diese natürlich belüftete statt klimatisierter Räume und wünschten sich begrünte Bereiche im Gebäude. Um dem gerecht zu werden und optimale Bedingungen für die Durchlüftung zu schaffen, wurde das Volumen längs in zwei Teile gegliedert. In der Gebäudemitte dient ein vom Keller bis zum Dach reichender Leerraum mit Oberlicht als Lüftungskamin, der an den beiden Querseiten von Erschließungskernen sowie an den Längsseiten von Korridoren gerahmt wird.

Der Fassadeneinschnitt in der Gebäudemitte und ein weiterer im Eingangsbereich dienen als zusätzliche Luftkanäle. Außerdem bieten sie Raum für künftige Bepflanzung. Die Zimmer sind so ausgerichtet, dass bei offener Eingangstür – bestehend aus massiver Tür und Insektenschutzgitter – und offenem Balkonfenster eine gute Querlüftung erreicht wird. Während sich im korridorseitigen Bereich ein Gemeinschaftsraum und das Bad befinden, ist der balkonseitige Schlafbereich so abgeteilt, dass auch bei offener Tür Privatsphäre erhalten bleibt.

Auch mit den schrägen Winkeln der Balkone sollen direkte Sichtbeziehungen innerhalb des dicht bebauten Areals vermieden werden. Zugleich gelangt so mehr Sonnenlicht in den Außenbereich der Wohnungen. Für Sonnenschutz und weiteren Sichtschutz sorgen perforierte Aluminiumbleche. (da)

Fotos: panoramic studio


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

peter | 15.02.2023 14:37 Uhr

fantastische

fassade! <3

4

ixamotto | 14.02.2023 19:17 Uhr

@solong

ich...................find's......................irgendwie..............................ganz.......................geil..................,................sie.................................ewiger...........................kulturpessimist...................

3

solong | 14.02.2023 13:43 Uhr

betroffen

von der unglaublichen tristesse und sterilität ... von diesem in der grundgestalt doch klar ... von bernd dem brot ... abgeleiteten gestaltung ... kommt halt wenn man kopiert

2

dethomas | 14.02.2023 00:23 Uhr

arch ein auchitekt

erst kapieren,
dann kopieren . . . . . . .

1

auch ein | 13.02.2023 16:11 Uhr

architekt

ein beängstigender schacht im inneren!

den hätte ich weggelassen (oder e nur 3-geschossig gemacht), stattdessen die treppenhäuser / aufzüge gedreht und man hätte einige meter tiefe gewinnen können.
den gag mit dem loch in den fassaden verstehe ich nicht........

 
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