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20.03.2025

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Großzügige Räume für Willmine

Wohnhausumbau von Peter Grundmann in der Uckermark


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Willmine ist eine kleine Siedlung in der Uckermark bei Gerswalde, nördlich von Berlin. Dort kaufte ein Paar mit Tochter ein altes Siedlerhaus, das um 1900 errichtet und bis in die 1990er-Jahre immer wieder erweitert wurde. Während die Breite des Hauses unverändert bei 7,50 Metern blieb, wuchs die Länge sukzessive von anfangs neun auf heute fast 25 Meter. Mit 186 Quadratmetern Bruttogrundfläche bot das Haus also mehr als genug Wohnfläche für die dreiköpfige Familie. Statt Addition weiterer Räume ging es beim Umbau durch Peter Grundmann Architektur (Berlin) insofern mehr um die Subtraktion von nicht mehr benötigten Decken und Wänden, um im Inneren großzügige Räume zu schaffen.

Zur Straße steht der älteste Teil des Hauses. Die zwei bestehenden Zimmer wurden als Schlaf- und Gästezimmer übernommen. Auch der Eingang wurde beibehalten. Dahinter folgen Bad und Garderobe, die mit einer Milchglaswand Licht in den Eingangsbereich lassen. Nach Osten folgt der große Wohnbereich, in dem alle Innenwände und die Geschossdecke entfernt wurden. Die Schlafzimmer der Eltern und der Tochter liegen im Obergeschoss. Vier neue Holzrahmen sorgen mit der erhaltenen Dachkonstruktion für die Aussteifung. Eine zehn Meter lange Galerie führt durch den jetzt offenen Dachstuhl bis zu einer Innenterrasse an der Giebelseite.

Die alten Tonziegel auf dem Dach konnten erhalten bleiben. Ebenso die unterschiedlich großen Fenster und Mauerwerkslöcher, die rings um das alte Haus von seiner langen Nutzungs- und Umbaugeschichte erzählen und die von einem Quadrat mit 40x40 Zentimetern bis zum breiten Garagentor reichen. Diese unterschiedlichen Fenstergrößen wurden erhalten und teilweise als Fenster, teilweise mit rahmenloser Festverglasung ausgebildet. Die größte der vorhandenen Öffnungen nach Süden wurde durch eine außenliegende Schiebeglastür verschlossen, die das Haus in den Sommermonaten mit der Außenterrasse verbindet. Nur im Straßengiebel wurde ein großes, quadratisches Fenser für das Elternschlafzimmer neu eingebaut. Es darf, sagt Peter Grundmann, als „Zeichen des Umbaus“ verstanden werden. (fh)

Fotos: Peter Grundmann


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

tkr | 21.03.2025 20:38 Uhr

konstruktiv und räumlich hervorragend

Und ein sehr inspirierender Raum.
Ein Haus voller Überraschungen.
Man kann sich nicht satt sehen









6

Nils | 21.03.2025 18:25 Uhr

Sorry...

aber ich kann mich der überraschenden allgemeinen Begeisterung hier nicht anschließen. Oben eine Spanplattenorgie. Diesen Catwalk durchs OG finde ich auch alles andere als sinnvoll oder gelungen, da hätte man mit Durchblick und mehreren Ebenen in dem schönen, hohen grosszügigen Raum doch deutlich mehr erreichen können. Purer Ferienwohnungluxus. Wohnraum schaffen? Sollen andere machen.

Und die Härte: Dieser Holzrahmen für die tolle große Schiebetür geht mittig durch eines der Fenster, Bild 5. Soll wohl lustig sein. Ich finde sowas einfach blöd und ärgerlich. Ach ja, und der plumpe Metallbalkon mit genauso einer Aussentreppe, da kann ich ja nur hoffen, dass das Recycling ist und von irgendwo anders hier wiederverwendet wird, so schlecht wie das zum Haus passt.... nee. Überzeugt mich alleine in der Aushöhlung des Bestands, aber das ist auch nicht besonders originell.

5

peter | 21.03.2025 16:43 Uhr

Was ist denn eigentlich mit dem Heizen?

schafft die schnuggelige feuerstelle das alleine?

4

50667 | 21.03.2025 08:33 Uhr

Schönes Projekt...


.....aber auf den Balkonanbau mit Außentreppe hätte man verzichten sollen.

3

peter | 20.03.2025 20:44 Uhr

hammerscharf

ich wäre in meinen arbeiten auch gern so begabt und so konsequent wie der namensvetter...

vette(r) grüße gehen raus, danke und weiter so!

2

fjh | 20.03.2025 16:07 Uhr

Uckermark

Vorbildlicher Umgang mit Substanz und gefühlvolles "subtrahieren", wunderbar!

1

grösst | 20.03.2025 15:49 Uhr

mögliches

kino!

weltklasse!!!!

 
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