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10.08.2015
Anbau an Barock
Wohnhausumbau in Oppenheim
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E.Anderson | 14.08.2015 15:38 UhrUps
Hier hatte wohl jemand Angst eigene Akzente zu setzen? Ein bischen sehr wenig an Gestaltung oder?
Ein wenig zu viel Reduktion?
Ich schließe mich "Akki" an. Manchmal ist weniger nicht mehr sondern eben nichts.
Man kann es lange drehen und verakademisieren. Aus meiner Sicht ist der Kaiser nackt.
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Akki | 12.08.2015 12:07 Uhrbarock
Reduktion bis zur Unkenntlichkeit und Tristesse,
wem`s gefällt, bitteschön.
Nur manchmal ist weniger eben gar nicht mehr, sondern einfach nur weniger.
Die flächenbündigen Fenster in der grauen Wärmedämmverbundverfassade sehen einfach nur billig aus. Selbst das barocke Gebäude ist -zumindest äusserlich- einer Misgestaltung hinsichtlich der überarbeiteten Farben und Flächen zum Opfer gefallen. Natürlich kennen wir die üblichen Arch-Argumente bis zum abwinken hinsichtlich Reduktion, Respekt vor dem Bestand, "unaufgeregtes" Einfügen, blablabla...
Schön wäre doch in so einem Fall eine Erweiterung im eigentlichen Wortsinne, im Sinne einer stimmigen Gesamtanlage. Respekt ist für mich, eine Gestaltung fortzuführen, meinetwegen mit leichten modernen Anklängen.
Dieses hier ist jedoch ein mislungener Versuch moderne Architektur zu zeigen. Das hätte jeder xy-Bauträger auch nicht wesentlich schlimmer gemacht.
Mag sein, dass dies hier "zeitgemäss" ist und unsere heutige Kultur ausdrückt, nur, insbesondere im Angesicht der barocken Nachbarschaft, welche Kultur ist uns da noch geblieben ???
In Holland und Italien geht man inzwischen wesentlich lockerer mit solchen Themen um...
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Herbert | 11.08.2015 15:48 Uhr@staubmeier
OMU lässt grüßen.
Gut erkannt!
https://www.pinterest.com/pin/422423640023138638/
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wehnerbau | 11.08.2015 12:49 Uhrtrivialer Anbau
Dem Anbau kann ich nichts abgewinnen. Die typische heutige Tristess.
Man kann vielleicht philosophieren, ob das mit Absicht so gemacht wurde, um dem Barock die Wirkung zu überlassen.
Aber das dürfte wohl ziemlich an den Haaren herbeigezogen sein.
Ich schätze, es ist mal wieder so - wie so häufig.
Wir Architekten können es einfach nicht mehr besser. Traurig aber wohl wahr.
Diese Armut wird dann verklärt durch Sätze wie: "Es ist daher ein sehr gelungenes Beispiel für den Umgang mit einem Bestandskontext - weder Kopieren, noch Anbiederen noch auf Konflikt gehen. " So kann man das auch schönreden.
Für mich ist der Anbau ein Bruch hin zur Banalität.
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der dude | 10.08.2015 17:30 Uhrklasse
Also ich finde den Umbau klasse. Eine banale Kiste nun wirklich nicht. Die Details des Neubaus zeugen von einer ganz starken Durcharbeitung. Alles andere als "Nullachtfuffzehn". Schade dass das Geld für die Aussenanlagen nicht mehr gereicht hat. Dies wäre auch für die Bilder ganz schön gewesen. Aber das kommt bestimmt noch.
MfG,
der dude
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Mario Mertens | 10.08.2015 16:51 UhrAnbau
Das liegt dann wohl am immer geforderten ''Respekt gegenüber dem Bestand'' oder an der gelobten ''Unaufdringlichkeit''
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Arkitekt | 10.08.2015 16:50 Uhrvon Grund auf gelungen!
Dieser Anbau ist in meinen Augen weder banal in Form noch in Ausgestaltung:
In Volumen, Fassadenproportionen und Fenstereinteilung reagiert er respektvoll auf die bestehende Situation. Im Innern ist der Anbau als Gegenentwurf zum Barock gestaltet: Keine sichtbaren Fenstereinfassungen, keine Sockelleisten, keine gegipste Decke. Und gerade dadurch wird der sonst so zurückhaltende Anbau zu einem Stück eigenständiger Architektur.
Es ist daher ein sehr gelungenes Beispiel für den Umgang mit einem Bestandskontext - weder Kopieren, noch Anbiederen noch auf Konflikt gehen. Die Bilder machen Freude ...
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staubmeier | 10.08.2015 16:22 Uhrhaus ohne eigenschaften ..
... in grau als anbau.
schon seltsam.
fällt denn keinem mehr was anständiges eigenes ein,
vor lauter angst, nicht perfekt zu sein.
selbst das barocke sieht aus wie eingefrohren.
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Architektenkollege | 10.08.2015 15:39 UhrGründlich misslungen!
Der Anbau erscheint mir gründlich misslungen. Eine reiche Form- und Gestaltungssprache des Barock und eine banale Kastenform ohne Gestaltungswillen mit noch banalerer glatter Fassade für den neuen Anbau.
Wenn man beide Bauten sieht, kann man gut verstehen, warum sich die Menschen heute für den Barock entscheiden. Denn an dem Anbau ist nichts, woran sich das Auge festhalten könnte.
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alexander | 17.08.2015 21:32 Uhranbau?
aus meiner sicht ist das problem, dass der anbau -auf den fotos- viel größer erscheint, und tatsächlich wohl auch größer ist, als der barocke bestand.
mit so einem so großen bauvolumen umzugehen, ohne den bestand zu erschlagen ist sicherlich nicht einfach.
der respekt vor dem altbau war wohl zu groß...schade!