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25.04.2022
Schaufenster zum Garten
Wohnhauserweiterung in London von Bureau de Change
Das in London ansässige Bureau de Change hat in der Themsemetropole schon mehrmals viktorianische Reihenhäuser in Richtung Garten erweitert, sei es als Backstein-Fächer, mit vorfabrizierten Betonteilen oder gefaltetem Dach. Auch straßenseitig bewies das Team um Katerina Dionysopoulou und Billy Mavropoulos bereits viel Gespür für den Umgang mit dem typischen Londoner Gebäudebestand, wie das Beispiel eines Stadthauses aus dunklen Ziegeln zeigt. Nun hat das Büro erneut die beengte Wohnfläche eines Reihenhauses vergrößert, dieses Mal mit einem rückseitigen Anbau in Form eines verglasten Pavillons. Der Hausbesitzer im nördlichen Stadtviertel Stoke Newington freut sich über einen zusätzlichen, lichtdurchfluteten Raum, der die Küche, die im Zuge des Bauvorhabens komplett neu gestaltet wurde, zum Wintergarten werden lässt.
Beim Entwurf ließen sich die Architekt*innen von der elegant geschwungenen Form von Ladenschaufenstern aus der viktorianischen Ära inspirieren. Der nach Norden ausgerichtete, 12 Quadratmeter große Anbau ist als vollflächig verglaster Pavillon mit schmalen Fenstersprossen und abgerundeten Ecken ausgeführt. Eingebettet ist das Volumen zwischen einem Untergeschoss und dem Badezimmer im ersten Stock, deren Ebenen und Deckenhöhen berücksichtigt werden mussten. Um den Raum an den Seiten mit Glaswänden öffnen zu können, ist das Dach des Pavillons als Kragarm konzipiert, der von nur einer schmalen tragenden Säule gestützt wird.
Da sich im Souterrain ein Gästezimmer befindet, das an der Gartenseite des Hauses über einen Schacht belichtet wird, wurde der Anbau an dieser Stelle leicht zurückgesetzt, sodass weiterhin genug Tageslicht nach unten gelangt. Zwischen Küche und Grundstücksbegrenzung entstand außerdem ein schmaler Garten, der noch auf Bepflanzung wartet. Erschlossen wird der Außenraum über eine zweiflügelige Tür am hinteren Ende des neuen Baukörpers. Den wohnlichen Mittelpunkt des Glashauses bildet ein freistehender Küchenblock ganz in Grau mit Steinplatte und gefrästen Holzpaneelen an den Seiten. Im Zusammenspiel mit den weißen Schrankeinbauten und hellem Terrazzoboden entsteht ein neutraler Hintergrund, der den Blick nach außen lenkt. (da)
Fotos: Gilbert McCarragher
Beim Entwurf ließen sich die Architekt*innen von der elegant geschwungenen Form von Ladenschaufenstern aus der viktorianischen Ära inspirieren. Der nach Norden ausgerichtete, 12 Quadratmeter große Anbau ist als vollflächig verglaster Pavillon mit schmalen Fenstersprossen und abgerundeten Ecken ausgeführt. Eingebettet ist das Volumen zwischen einem Untergeschoss und dem Badezimmer im ersten Stock, deren Ebenen und Deckenhöhen berücksichtigt werden mussten. Um den Raum an den Seiten mit Glaswänden öffnen zu können, ist das Dach des Pavillons als Kragarm konzipiert, der von nur einer schmalen tragenden Säule gestützt wird.
Da sich im Souterrain ein Gästezimmer befindet, das an der Gartenseite des Hauses über einen Schacht belichtet wird, wurde der Anbau an dieser Stelle leicht zurückgesetzt, sodass weiterhin genug Tageslicht nach unten gelangt. Zwischen Küche und Grundstücksbegrenzung entstand außerdem ein schmaler Garten, der noch auf Bepflanzung wartet. Erschlossen wird der Außenraum über eine zweiflügelige Tür am hinteren Ende des neuen Baukörpers. Den wohnlichen Mittelpunkt des Glashauses bildet ein freistehender Küchenblock ganz in Grau mit Steinplatte und gefrästen Holzpaneelen an den Seiten. Im Zusammenspiel mit den weißen Schrankeinbauten und hellem Terrazzoboden entsteht ein neutraler Hintergrund, der den Blick nach außen lenkt. (da)
Fotos: Gilbert McCarragher
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