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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnhaus_von_wild_baer_heule_in_Winterthur_5237603.html

20.11.2017

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Kompakt im Block

Wohnhaus von wild bär heule in Winterthur


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Unverputzt und roh kommt dieser Neubau in der schweizerischen 112.000 Einwohner-Stadt Winterthur zwischen Zürich und Konstanz daher. Graue Betonflächen und große, blau schimmernde Fensterflächen überziehen gleichmäßig das vierstöckige Gebäude. Das hoch aufragende, offene Treppenhaus in Ortbeton bildet das Rückgrat des Hauses. 

Ziel und Vorgabe für das Architekturbüro wild bär heule (Zürich) war es, kostengünstige und flexible Geschosswohnungen zu bauen. Da das Grundstück aber im Inneren eines rundum bebauten Häuserblocks liegt, war der Bauplatz im Stadtteil Töss knapp bemessen. So erinnert die bewusst gewählte, schlanke Statur an ein Turmhaus.

Viel Wohnung auf kleiner Fläche – vier Wohnateliers bieten jeweils rund 75 Quadratmeter. Die vier Wohnungen sind einheitlich einfach strukturiert: Von einem Kern mit Bad und Küche aus lässt sich der überschaubare Grundriss in unterschiedliche Zonen teilen. Über Türen können die Zonen zusammengeschaltet oder getrennt werden. Gekrönt wird das 2017 fertiggestellte Mehrparteiengebäude, das das Konsortium Grenzstraße in Auftrag gab, von einer gemeinsam nutzbaren Dachterrasse. (kat)

Fotos: Roger Frei


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Kommentare
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7

claus | 21.11.2017 16:53 Uhr

schleiertanz im hinterhof

der klare und ehrliche umgang mit den materialien ist beeindruckend; in seiner rauheit eine herausforderung an bewohner, wie nachbarn. hier biedert nicht nichts an, es gibt keine billigen überredungsversuche. wie wunderbar.

von den (fast) sackgassenlosen grundrissen kann sich der deutsche mietwohnungsbau einiges abschauen, so wie von der gemeinsamen dachterrasse.

die bedenken bezüglich der exhibitionistischen fassade kann ich nachvollziehen, denke jedoch, dass das haus durch die vorhänge ein lebendiges spiel von offen, geschlossen und durchscheinend bekommen wird. spätestens wenn (oh architektengraus) die bewohner einzelne vorhänge durch andersfarbige ersetzen werden.

6

Designer | 21.11.2017 14:18 Uhr

Nackt ...

... will da keiner durchs Wohnzimmer laufen vs. was nützt die tolle Fensterfläche wenn sie dann wieder zur Hälfte angeklebt wird.

An der Stelle verstehe ich Architekten nicht. Viele sind genervt wenn die Bewohner Dinge Verändern, alleine schon der Blumenkasten löst bei vielen Schreikrämpfe aus. Wieso wird dann so ein Gebäude als Wohnhaus geplant in dem sich, Dank der umfangreichen Einblicke, die meisten Bewohner nicht mehr frei in Ihrer Wohnung bewegen mögen. Bin gespannt wie schnell hier dauerhaft zu gehängt wird.

5

solong | 21.11.2017 13:55 Uhr

...was ihr wollt ...

... was wollt ihr ?? ... sehe ein sauber durchdachtes + detailierts gebäude ... passend zur heutigen ... "selfie-generation" ... die kundschaft wollte es anscheinend ja so ... extrovertiert ... wer sich selbst als nabel der welt sieht, für den ist das umgebende nicht wichtig ... ist in jedem fall ein stück architektur ... im belanglosen umfeld ... aber bitte verkauft soetwas nicht als kostengünstigen wohnungsbau ...

4

LAB | 21.11.2017 09:16 Uhr

Nicht kompatibel

Eigentlich ganz solide, aber im Blockinnenbereich m.E. völlig ungeeignet! Erinnert fatal an diese gläsernen Autoregale im Land - sehen und gesehen werden! Das gleiche Haus am Waldrand mit weitem Blick = genial. Ich würde sagen, "genius loci" komplett ignoriert!

3

Jan | 20.11.2017 17:28 Uhr

Super Teil

würde ich sofort einziehen!
Wunderbare, fließende Räume und eine herrliche Schlichtheit ohne asketisch zu wirken und des haitischen und visuellen Erlebnisses zu entbehren.

Gratulation und bitte mehr davon!

2

auch ein | 20.11.2017 15:45 Uhr

architekt

käfighaltung.
seltsame grundrisse,

alles offen, das schlafzimmer muss man dann ver-vorhangen.
so wollte ich nicht wohnen.....

auf dem dorf wär das lustig, aber so ist es eine menschen-voliere

1

franz | 20.11.2017 15:37 Uhr

stephen king lässt grüßen...

in dieser küche würde ich es nicht länger als ein paar minuten aushalten. wie in einem horrorfilm.

 
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Wohnturm aus unverputzem Beton ...

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... und ganz viel Glas.

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