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23.02.2022

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Asymmetrie in Holz

Wohnhaus von TSSB in Dresden


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Das Villenviertel Oberloschwitz liegt entlang der Elbe im Nordosten von Dresden und gehört zum Stadtteil Loschwitz. Geprägt wird es von denkmalgeschützten Bauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, die eingebettet in ehemalig als Weinberge genutzte Hänge liegen. Die Gegend erlangte um die Jahrhundertwende besondere Popularität gleichsam bei Adel und Kunstschaffenden, die sich nicht nur in Oberloschwitz niederließen, sondern auch in den dortigen Sanatorien erholten.

Das in Hamburg, Berlin und Dresden ansässige Architekturbüro TSSB architekten.ingenieure fügte der malerischen Umgebung nun ein weiteres, frei stehendes Wohnhaus für ein Ärztepaar hinzu. Den drei Geschosse hohen, asymmetrisch geformten Baukörper mit einer Bruttogeschossfläche von 477 Quadratmetern planten sie auf einem Hanggrundstück, das zur „geschützten Sachgesamtheit Weidners Sanatorium“ gehört. Im Norden und Osten grenzt das 2020 fertiggestellte Wohnhaus unmittelbar an hohe Baumbestände.

Für den Grundriss verzichteten TSSB fast vollständig auf rechte Winkel. Nach oben hin verjüngt sich das Haus Ludwig genannte Gebäude – optisch unterstützt wird dies durch die horizontal gegliederte Fassade aus sibirischem Lärchenholz. Der Innenraum wird von Sichtbetonwänden und Holzböden aus Douglasie sowie Holzfenstern in den oberen Geschossen geprägt. Der Erschließung dient eine zentrale Treppe, die sich entlang einer der Betonwände entwickelt. Um sie herum sind die Wohnräume angeordnet.

Im Erdgeschoss öffnet sich durch raumhohe Verglasungen das Ess- und Wohnzimmer zur privaten Terrasse, die zwischen den umgebenden Baumbeständen und einem kleinen Hang liegt. Im Obergeschoss finden sich die Schlafzimmer der Familie mit umlaufendem Balkon in Richtung Süden. Den freien Ausblick auf den umgebenden Baumbestand und das Elbtal soll vor allem die Dachterrasse ermöglichen, die vom im Dachgeschoss untergebrachten Arbeitsraum aus erschlossen wird. (sla)

Fotos: Jan Gutzeit


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Karl | 25.02.2022 21:34 Uhr

Herrholz

Holz liegt im Trend ? So lange, bis ein großes Holzhaus so schön kontrolliert abbrennt wie das MFH in Essen mit der Styropor- Fassade.
Holz liegt nicht im Trend, weil Holzbau als Hochhaus nicht bezahlbar ist. Die Schaufenster- Projekte sind wirtschaftlicher Unsinn. Umnutzung und Nachnutzung liegen im Trend. Nicht- Bauen liegt im Trend. Schon davon gehört ?

4

Frau Ästhetik | 24.02.2022 15:11 Uhr

Ein architektonisches Statement

Individuelle Gestaltung in Einfamilienhausbereich, wie wohltuend. Endlich mal wieder ein architektonisches Statement im großen Meer der gesichtslosen Bauträgerästhetik. Ich wünsche mir mehr Bauwerke mit Wiedererkennungswert. Immerhin prägen Gebäude die Welt in der wir uns jeden Tag bewegen und das langfristig.
Daher sollte frische Gestaltung und Mut auch beim Bauen im kleinen Maßstab immer an der Tagesordnung sein.
Insofern: Gratulation zu diesem gelungenen Werk.


3

STPH | 24.02.2022 14:38 Uhr

,,,

Hang setzt die Vertikale frei, diese die Treppe und diese den Rest,wie eine Schleuder auch die Landschaft.

2

Herr Beton | 24.02.2022 12:43 Uhr

Asymmetrie in Holzverkleidung

Ich stimme dem Herrn Holz zu. Sehe es auch eher als Betonbau mit einer Holzverkleidung. Holz liegt im Trend. Asymetrie im Zeitalter der Nachhaltigkeit eher out!

1

Holz Herr | 23.02.2022 19:22 Uhr

Interessant

mit wie wenig Holzanteil sich in der Headline mit Holz werben lässt. Wäre doch ein ideales Gebäude, um mehr zu "wagen".

 
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