Auf der spanischen Architekturplattform plataformaarquitectura finden wir heute einen ungewöhnlichen Wohnungsneubau: Die Casa 360° von Subarquitectura (Madrid), die eine Spirale zum Entwurfsprinzip erklärt.

Das Wohnhaus, das in Galapagar (Madrid) steht, ist in seiner Geometrie ein rechtwinkliger Tubus, der sich zur Mitte hin verjüngt und in einer Schlaufe zusammengelegt wurde. Da ein Teil des Gebäudes unterirdisch verläuft, entsteht von außen der Eindruck eines schneckenartigen Schlauchs, der aus dem Erdboden emporzuwachsen scheint. Die Geometrie des Hauses macht es möglich, auf zwei verschiedenen „Routen“, sämtliche Bereiche der Wohnung zu erreichen. Nach außen mit schwarzem Pizarra-Stein verkleidet, ist das Gebäude im Inneren ganz in Weiß gehalten, um einen neutralen Hintergrund vor der Natur (außen) und den Menschen im Inneren zu bieten.

Ausgangspunkt für die Form des Gebäudes waren dabei laut Architekten keine formalen Überlegungen, vielmehr holten sie sich die Inspiration für das 360°-Haus durch Ingenieurbauwerke, Schnitte durch Brücken und Verkehrsbauten. Das Haus sehen sie dabei eher als „Nutzungsdiagramm“, in dem der „zyklische Weg“ zur „Lebensform“ wird.