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06.05.2019
Erker mit Balkon
Wohnhaus von Raeto Studer Architekten in Basel
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Stadtplanerin | 08.05.2019 12:42 UhrStädtebauliches Einfügen
@ STPH
Herr Richter hat hierzu einiges geschrieben- kann mich seiner Meinung bzgl. Höhe, Erker, First nur anschließen.
Auf der "grünen Wiese" ja, in diesem Block für mich fragwürdig. Vor allem das Auskragen und die Massivität der Balkone tun dem Gesamtgefüge nicht gut.
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Christian Richter | 07.05.2019 17:19 Uhr@Maria Krömer
Ja, ich weiß - deshalb hatte ich bewusst von der "Häuserzeile" gesprochen. Auch gegenüber gibt es Erker, allerdings - ebenso wie die von Ihnen angesprochene Adresse - bei Gebäuden bemittleidenswerter Qualität.
Aus meiner Sicht ist für den Block, in dem sich das besprochene Gebäude befindet, die sehr einheitliche Reihung der zunächst 2-geschossigen, dann 3-geschossigen historischen Gebäude sehr prägend. Eine der wenigen Stellen, in denen der historische Straßenzug noch erhalten ist. Gerade deshalb hätte ich mir hier eine andere Architektur gewünscht.
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Andrea Palladio | 07.05.2019 17:00 UhrÜberzeugende Arbeit
und saubere Details. Bloss nicht die Laune durch Leute vermiesen lassen, die nicht mal einen gescheiten Übergang von Innen- zu Aussenraum detaillieren können.
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Maria Krömer | 07.05.2019 15:38 Uhrund ob!
Lieber Christian Richter.
Blauenstraße 35 hat einen sehr ausgeprägten Erker über 3 Stockwerke.
Das sieht man übrigens auch auf Bild 3.
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STPH | 07.05.2019 15:36 Uhrmoderner Städtebau
Ergänzen heißt immer das fehlende hinzufügen und dadurch das vorhandene in seiner Eigenart steigern, individualisieren, durch den Kontrast. Der Charakter des Historischen, der Differenz wird so noch deutlicher. Differenz vor allem räumlich funktional.
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Christian Richter | 07.05.2019 14:20 UhrStädtebauliche Einfügung
@Maria Krömer: Die Umgebung lässt sich sehr gut z.B. in Google Maps in 3D betrachten: Das Haus nimmt weder die Höhe, noch die Tiefe, noch die Dachneigung oder Lage des Firstes der sehr einheitlichen Nachbargebäude auf. In der Häuserreihe besitzt auch kein anderes Haus Erker. Es weicht also sehr deutlich ab, was man zwar als architektonischen Ausdruck verstehen kann, aber ebenso gerechtfertigt als unbegründetes Verlassen des Maßstabs bezeichnen kann.
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Maria Krömer | 07.05.2019 13:54 Uhrnicht schlecht
Die Kritiker sollten doch mal wenigstens alle Bilder im Detail betrachten, bevor sie mit der Keule zuschlagen.
Die Umgebung eines Hauses besteht nicht nur aus der umittelbaren Nachbarschaft. Das sollten auch "Stadtplaner" eigentlich wissen.
Die Straße zeigt diverse Beispiele für Erker aus verschiedenen Epochen.
Ansonsten atmosphärisch ein stimmiges Haus.
Grundrisse passen auch.
Gute Arbeit
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STPH | 07.05.2019 13:40 Uhr@ Stadtplanerin
Was bedeutet hier "städtebauliche Grundlagen? Können Sie das mal ausführen? Sind das formale Angleichungen oder funktionale Gesichtspunkte oder die des Raums? An diesem Punkt geht es weiter, für Archis und Stadtplaner....also los.
Gerade die Moderne will die städtebaulche Aussage, will den Städtebau.
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Christian Richter | 07.05.2019 12:31 UhrToo much was not enough...
Weniger ist nicht immer mehr, aber zuviel ist hier sicher zuviel. Auf der Habenseite steht ein sehr aufwändig gestaltetes Haus, offensichtlich auch anspruchsvoll umgesetzt, und mit angenehmer Stimmung im Innenraum.
Leider ist die Einpassung in den Straßenraum tatsächlich misslungen, sowohl hinsichtlich der Größe als auch im architektonischen Ausdruck - beispiehaft kann das merkwürdige Geländer auf dem Erker genannt werden, das wohl möglichst unauffällig sein soll und gerade deshalb ins Auge springt. In der Summe ist der Rest der Außenhülle einfach zu aufgeladen, was die Architektur aufdringlich macht. Betondach, Sichtbetonschornstein (!), Erker, Geländer, Gauben... Zu viel für ein kleines Haus.
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STPH | 07.05.2019 11:35 UhrModerne als Umkehrung:
Statt Steinkasten mit Fenstern wie daneben, ein entgrenztes Riesenfenster mit Steinen drin.
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Stadtplanerin | 07.05.2019 11:10 UhrUmgebung
@Pertti
Ihrem Kommentar kann ich bezüglich der Fassaden voll zustimmen.
Hier wurde die Umgebungsbebauung brutal missachtet und das nicht im positiven Sinne.
Und dies liegt nicht im Auge des Betrachters, sondern es werden städtebauliche Grundlagen außer Acht gelassen. Vor allem bei der Straßenfassade wirkt dies negativ.
Von daher ist eine kritische Berichterstattung durchaus angebracht.
Ob es sich hierbei um "gute" Architektur handelt überlasse ich den Architekten.
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André S. | 07.05.2019 10:37 UhrMaßstäblichkeit
Ich finde das Haus von der Materialität sehr gelungen. Das Haus könnte etwas weniger dominant in der Straße stehen, wenn der Maßstab etwas reduziert worden wäre. Das heißt, das Dach ist zu hoch, die Balkone drücken zu weit raus, die Fensterprofile sind zu fett.
Die Formensprache gefällt mir aber.
Das ist aber ein Trend unserer Gesellschaft immer das meiste rauszuholen was geht. Auch wenn man es nicht braucht. Mehr Geschoßhöhe, mehr Quadratmeter, mehr Traufhöhe, Vorsprünge bis an die Grenze des erlaubten. Wie der Trend bei den Automobilen zu SUV.
Ein bisschen mehr Bescheidenheit würde unserer Gesellschaft gut tun.
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.,- | 07.05.2019 09:22 UhrArchitekturkultur
Ich finde gerade die Vielfältigkeit zeichnet eine Gesellschaft und eine Kultur aus. Und das umfasst auch die Architektur und einen gewissen Kontrast mit eingeschlossen.
Wo ist das Problem Pertti?
Das Haus ist erstmal nicht schlecht gemacht und der Entwurf auch.
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Schmidt | 06.05.2019 18:19 UhrSchweiz
Schön zu sehen, dass in der Schweiz auch sehr unterdurchschnittliche Häuser gebaut werden.
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ixamotto | 06.05.2019 17:48 Uhr@Pertti Solla
1. Warum sollte ein täglich aktualisiertes Nachrichtenmedium für Architektur nur gute Architektur zeigen? Tageszeitungen bringen doch auch nicht nur gute Nachrichten...
2. Schon mal darüber nachgedacht, dass die Frage "gut" oder "schlecht" auch mit dem Auge des jeweiligen Betrachters unterschiedlich beantwortet werden könnte?
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Mies | 06.05.2019 16:36 UhrZwiespältig
Die Stellung der Stützen finde ich ungünstig.
Küchenmöbel läuft in die Fassade, unschöner Abschluss.
Schöner Sichtbeton und die Aufwahl des Holzes passt zum Beton. Ob ich die Straßen- und Hoffassade stimmig finde, weiß ich nicht.
Zwiespälig.
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Pertti Solla | 06.05.2019 16:20 UhrWohnhaus von Raeto Studer
Nach meinen Vorstellungen sollte diese Baunetz-Information sein : Objektiv, ehrlich und gute Architektur vorstellende.
Warum und mit welchen Begründungen Baunetz stellt vor ein so wiederfältig gewaltmerkmale zeigendes Haus?
Ist bei den Entscheidungsfassenden gar nicht eingefallen, dass auf diese, mit diesem Beispiel gezeigten Haus, nicht nur eine völlige Missachtung der vorhandenen Umgebung, sondern auch eine noch schrecklichende unverstehen der Bedeutung
der Architektur gezeigt wird!
Der Bau schließt eine schmale Parzelle in dem von Gründerzeitarchitektur geprägten Gotthelfquartier.
Das Satteldach und der breite Kamin in Sichtbeton sind nach hinten versetzt.
Die herausragenden Bauteile der Fassade verbinden typologisch Balkon mit Erker.
Auch die Hofseite besitzt prägnante Balkone.
Bildergalerie ansehen: 24 Bilder
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mehmet | 09.05.2019 11:57 Uhreinpassung
kann die kritik der städtbaulichen einpassung nicht so richtig nachvollziehen. im Bild 3 gibts gegenüber einen ähnlichen Erker.
finde die grundrisse ganz gut und die ausnutzung von UG und dachgeschoss recht gut gelungen, man hol das beste heraus. auch das UG mit der böschung in den garten wird so zu einem qualitativ nutzbaren raum.
verstehe die aufregung nicht.... ok, die Brüstungen der balkone hätte man evtl. nicht so massiv ausführen müssen... aber schlimm ist das auch nicht.