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30.05.2023

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Umbau mit Einschnitten

Wohnhaus von Objekt Architecten bei Brüssel


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Ein spielerischer Umgang mit Wohnbauten lässt sich in den Projekten des im belgischen Aalst ansässigen Büros Objekt Architecten häufig erkennen, etwa durch die Ausarbeitung zahlreicher Details beim Umbau einer Ruine oder dem schrulligen Entwurf für ein Wohnhaus. Auch beim sogenannten Scharnierhaus, das Objekt Architecten für eine Familie umgebaut haben, lässt sich ihr Hang zu unkonventionellen Lösungen feststellen.

Unweit von Brüssel, in der kleinen Gemeinde Lennik, hat das Büro kürzlich das aus mehreren Gebäudeteilen bestehende Bauernhaus umgebaut und saniert. Zwei annähernd rechtwinklig zueinander liegende Bestandsbauten sind nun über einen zwischen ihnen eingefügten Turm miteinander verbunden. Die als Scharnier bezeichnete Erweiterung beherbergt zum einen ein Treppenhaus und gleicht dadurch den leichten Unterschied in der Geschosshöhe der Bauten aus. Zum anderen ist der oberste Stock des ansonsten geschlossenen Backsteinturms als vollverglastes Büro ausgebaut, von dem man die Umgebung überblicken kann.

Offenheit prägt auch den Umbau der beiden Bestandsgebäude. Statt der bisherigen kleinen Fensterflächen, besitzen die Bauten nun gleich mehrere tiefe Einschnitte. Diese ermöglichen eine visuelle und räumliche Verbindung des ehemals geschlossen wirkenden Bauernhauses mit der ländlichen Umgebung. So ist etwa in einer der beiden Bauten ein neuer Innenhof ausgebildet, der beide Gartenseiten sichtbar miteinander verbindet.

Im Erdgeschoss schließt an diesen Hof der Wohnbereich der Familie an, während sich im Obergeschoss die Schlafzimmer der Kinder befinden. Im angrenzenden Gebäudeteil liegt das Elternschlafzimmer, neben dem durch eine weitere Dachöffnung ein Patio entstanden ist. Im Untergeschoss haben sowohl die Küche als auch Büroräume Platz gefunden haben. Um die Maßnahmen des Umbaus hervorzuheben, sind Ergänzungen – ebenso wie der Turm – in rotem Backstein gehalten und heben sich von den gekalkten Fassaden des Bestandes ab. Als Vorbild nennen Objekt Architecten hierfür das japanische Kintsugi als Methode der sichtbaren Reparatur. (sla)

Fotos: Objekt Architecten


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Mehr zu Mauerwerksfassaden bei Baunetz Wissen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Tim | 30.05.2023 22:01 Uhr

Pinseleien

Dem Backstein steht der weiße Anstrich nicht, wobei man schon froh sein kann, dass nicht auf die Option anthrazit/schwarz zurückgegriffen wurde.

3

arcseyler | 30.05.2023 20:35 Uhr

.........

Tja Reduktion der Hauskörper durch Einschnitte einerseits und Höhendominante andererseits. Dazu noch geweißt. Architektonisch sehr ambitioniert.

2

Theodor Fischer | 30.05.2023 18:13 Uhr

#don't like

Okay, ich bebaue die naturgemäße Lücke und fügen dergleichen an unnatürlichen Stellen wieder hinzu? Viel zu viele Ideen und Details, die den Ort überfrachten. Worst project seit langem. Keine 39 Bilder wert.

1

Lars K | 30.05.2023 17:08 Uhr

Also, wer im Baunetz veröffentlicht werden möchte...

... sollte wohl in Belgien bauen. Da publiziert ihr ja wirklich alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen sitzt. Nix gegen die Belgier, aber das hier scheint doch von sehr gewöhnlicher Qualität.... oder ist schon Sommerloch?

 
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