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27.08.2021
Flämische Interpretationsfragen
Wohnhaus von Graux & Baeyens
Ziegelfassaden und brave Satteldächer, so weit das Auge reicht. Inmitten dieser Szenerie im belgischen Brakel stellten Graux & Baeyens letztes Jahr das hellgrau strahlende Wohnhaus House D - S fertig, das sich ziemlich deutlich von seiner Umgebung abhebt. Die Genter Architekt*innen spielen mit typischen Elementen wie Schornstein und Dach und erzeugen eine ungewöhnliche Geometrie, die ein wenig an eine Kirche denken lässt. Graux & Baeyens verstehen ihren Entwurf als „originelle Interpretation der vertrauten flämischen Typologien“.
Die Geometrie des Gebäudes in der Provinz Ostflandern basiert auf einem einfachen Quadrat. Durch Einschnitte wurden eine geschützte Eingangssituation, ein Carport und eine kleine Terrasse geschaffen. Das zum Teil in den Hang eingelassene Erdgeschoss wird von massiven Betonwänden umschlossen. Die darüberliegenden Ebenen bestehen aus einer Holzrahmenkonstruktion mit Wellblechverkleidung.
Im Zentrum des Hauses befindet sich eine Wendeltreppe, die die drei Etagen miteinander verbindet. Um sie herum organisieren sich im Erdgeschoss Eingang, Bad, Schlafzimmer und Ankleide. Darüber befindet sich das Wohnzimmer mit Essbereich und offener Küche.
Ausblicke in die umgebende Landschaft zu schaffen, war für die Architekt*innen ein wesentlicher Bestandteil ihres Entwurfskonzepts. Die minimal gesetzten Öffnungen des Hauses sollen das Panorama einfangen und die Blicke der Bewohner*innen auf die Felder, den Wald und den zwischen zwei Häusern verlaufenden Feldweg lenken. (tp)
Fotos: Jeroen Verrecht
Die Geometrie des Gebäudes in der Provinz Ostflandern basiert auf einem einfachen Quadrat. Durch Einschnitte wurden eine geschützte Eingangssituation, ein Carport und eine kleine Terrasse geschaffen. Das zum Teil in den Hang eingelassene Erdgeschoss wird von massiven Betonwänden umschlossen. Die darüberliegenden Ebenen bestehen aus einer Holzrahmenkonstruktion mit Wellblechverkleidung.
Im Zentrum des Hauses befindet sich eine Wendeltreppe, die die drei Etagen miteinander verbindet. Um sie herum organisieren sich im Erdgeschoss Eingang, Bad, Schlafzimmer und Ankleide. Darüber befindet sich das Wohnzimmer mit Essbereich und offener Küche.
Ausblicke in die umgebende Landschaft zu schaffen, war für die Architekt*innen ein wesentlicher Bestandteil ihres Entwurfskonzepts. Die minimal gesetzten Öffnungen des Hauses sollen das Panorama einfangen und die Blicke der Bewohner*innen auf die Felder, den Wald und den zwischen zwei Häusern verlaufenden Feldweg lenken. (tp)
Fotos: Jeroen Verrecht
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