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26.05.2023

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Abgestuft angebaut

Wohnhaus von Bauclub in Brüssel


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Das Brüsseler Büro Bauclub wurde im Jahr 2020 von den beiden Architekten Arthur d'Aoust und Kenley Dratwa gegründet. Während ihrer bisherigen Zusammenarbeit – die schon wenige Jahre zuvor begann – entstanden bereits eine ganze Reihe an Um- und Anbauten in der Region. Den von ihnen renovierten Bestandsbauten verhelfen sie durch deutlich sichtbare Ergänzungen oftmals zu einem ganz neuen ersten Eindruck.

So auch bei dem Umbau eines Einfamilienhaus in der Brüsseler Gemeinde Uccle, die im Süden der Stadt liegt und von einer heterogenen Bebauung mit Villen und Arbeitersiedlungen, aber auch zahlreichen Parklandschaften geprägt ist. Der an einer kleinen Straße gelegene Bestandsbau sollte auf Wunsch der Bauherren erweitert werden und zusätzlich eine bisher nicht vorhandene Verbindung zum Garten erhalten. Dafür ergänzten Bauclub einen seitlich und rückwärtig platzierten Anbau, der sich nicht nur durch die metallischen Dachflächen von dem Bestandsgebäude abgrenzt.

Der Haupteingang des Gebäudes wurde in den seitlichen Bereich des Anbaus verlegt und durch eine Einfahrt ergänzt. Rückwärtig befinden sich die als offener Wohnbereich konzipierten Räume. Um eine Verbindung zwischen ihnen und dem Bestand zu schaffen, wurde dieser sichtbar aufgebrochen und die Küche um ein im Anbau befindliches Esszimmer ergänzt. Von diesem gelangt man über wenige Stufen in den weiter untenliegenden Wohnbereich.

Der zum Garten liegende Bereich des in der Höhe verspringenden Anbaus ist eingeschossig ausgebildet, wohingegen im seitlichen Gebäudeteil zwei Geschosse untergebracht sind. Im oberen konnte Platz für ein zusätzliches Schlafzimmer geschaffen werden. Auch den Bestandsbau haben Bauclub renoviert. Im ersten Geschoss befinden sich nun die Kinderzimmer, im zweiten Obergeschoss das Schlafzimmer der Eltern. Dieses orientiert sich durch eine Dachgaube ebenfalls zum Gartenbereich. Insgesamt konnte die Fläche des Bestands von ehemals 178 auf 238 Quadratmeter erweitert werden. (sla)

Fotos: Nicolas da Silva Lucas


Zum Thema:

Mehr zu Dachformen bei Baunetz Wissen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

DSC | 30.05.2023 14:23 Uhr

et es wie et es

von aussen halt etwas "unschön" aber von innen schon ziemlich angenehm! viel Licht, helle Materialien, wohnliches Holz monochromer Boden im Wechsel mit Dunklen Fliesen...keine langweilige Kiste sondern was fürs Auge

gut das TIM dort NICHT wohnt.

4

Tim | 27.05.2023 20:37 Uhr

Klischees

Das Klischee vom "ugly Belgian home" bestätigt bereits Bild #3.

Die Interieurs müssen den Bewohnern gefallen. ICH möchte dort nicht wohnen.

3

arcseyler | 27.05.2023 10:29 Uhr

................

Einstieg ist die Materialität. Die geweißten Ziegelsteinwände als dekonstruktive Analyse des Bestands. Daran schließt sich alles andere an als Materialcollage. Auch das ergibt ein Ganzes, Wahrheit in seiner Gegensätzlichkeit. Form stört dann eher und wird hybrid.
Leben als Dazwischen.

Die Schönheit ist nicht wahr und die Wahrheit ist nicht schön.

Eine ganze Biennale

2

Naja | 26.05.2023 21:04 Uhr

:-)

Wenn sie doch in Belgien immer so "schön" bauen, und das Buch usw., dann passt ja alles wieder zusammen ;-)

1

Mainzer | 26.05.2023 15:46 Uhr

Fingerspitzengefühl

... irgendwie passt hier nix so richtig zusammen: Müssen Bestandsergänzungen den Bewohnern denn so viel abverlangen?

 
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